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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

Aus dem Heft

Halb Mulcher, halb Egge

Lesezeit: 3 Minuten

Intensives Bearbeiten der Stoppel nimmt dem Maiszünsler das Winterquartier.Der zusätzliche Arbeitsgang soll aber so wenig wie möglich kosten. Mulcher zerkleinern zwar exakt, sind aber teuer und haben nicht die beste Flächenleistung. Schei­beneggen dagegen schaffen Fläche, lassen aber den Stoppel ganz. Gut wäre also ein Gerät, das beide Eigenschaften miteinander kombiniert.


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Genau hier setzt ein Konzept aus Dänemark an, das wir uns nach der Maisernte genauer angesehen haben: Der Scheibenketten-Mulcher Kelly Diamond Harrow. Das einer Scheibenegge sehr ähnelnde Gerät ist laut Hersteller aber eher eine Art Mulchgerät, das mit kettenförmig aneinander gereiten Hohlscheiben arbeitet. Die gezogene Mulchegge besteht aus einem robusten Rahmen, der rautenförmig aufgebaut ist. An dem Rahmen sind die Kettenelemente in einem Winkel von 43 ° zur Fahrtrichtung angebracht. Spezielle Langzeitlager an den Enden nehmen die Drehbewegung der Ketten auf. Zusätzlich werden die Ketten mit Hyd­raulikzylindern vor­gespannt. Durch die verstellbare Spannung können die Scheibenketten unterschiedlichen Bodenbedigungen angepasst werden.


Stoppelspezialist


Entwickelt wurde die Maschine vor mehr als 25 Jahren von Kelly Engineering in Australien. Von dort stammen auch die patentierten Hohlscheiben. Die gegossenen Scheiben haben einen Haken auf der einen und eine Öse auf der anderen Seite. So sind die einzelnen Scheiben einfach zu einer Kette aneinander gehängt und sind im Falle eines Falles einfach und werkzeuglos austauschbar. Das soll aber wenn überhaupt nur selten nötig sein – Kelly gibt die Lebensdauer der Scheiben ebenso wie die wartungsfreien Lager mit über 10 000 ha an.


Abgesehen von den Scheiben stammt das Gerät aus der Produktion der dänischen Firma KK Engineering, die die Fertigung und den Vertrieb für den europäischen Markt übernimmt (www.kkeurope.dk).


Die Arbeitstiefe ist von 2 bis etwa 7 cm einstellbar. Dafür werden die Scheibenketten entsprechen am Rahmen eingehängt. Durch die sehr flache Arbeitsweise und die Anordnung der Scheiben ergibt sich ein schälender Effekt. Auf unserem Einsatzacker haben wir mit dieser flachen Einstellung die Stoppel oberhalb der Wurzelballen abgeschnitten. Der Großteil der Wurzeln bleibt dabei im Boden – gut für die Wintergare. Die abgeschnittenen Stoppel werden durch die Scheiben zusätzlich aufgerissen und bleiben oberflächlich liegen. Auf den ersten Blick sieht das etwas wild aus, genau das ist aber der Effekt, der erreicht werden soll: Die Stoppelreste können verrotten.


Gut gefallen hat uns die Bodenanpassung der Hohlscheiben, die sich durch ihre kettenförmige Aufhängung prima der Bodenkontur anpassen. Mittlerweile hat KK Engineering auch einen 12 m Prototypen gebaut.

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