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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Kippen, schieben oder kratzen?

Lesezeit: 3 Minuten

In vielen Betrieben muss immer mehr und weiter transportiert werden. Wir haben in der Maisernte mit drei Praktikern gesprochen und uns ihre Silage-Transportkonzepte angesehen.


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Alles mit der Wanne


Der Kipper als Multitalent – Reinhard Benneker setzt für seinen Betrieb auf ein bewährtes Fahrzeugkonzept.


Die neueste Maschine auf dem Hof von Reinhard Benneker ist ein Krampe BigBody 700. „In den vergangenen 20 Jahren haben wir gute Erfahrungen mit Kippern gemacht“, sagt der Praktiker. Deshalb war es für Ihn keine Frage, dass wieder eine „Mulde“ auf den Hof kommt.


Reinhard Benneker bewirtschaftet einen Ferkelaufzuchtbetrieb mit Biogasanlage im westfälischen Ahaus. Etwa sieben Tage im Jahr ist der Kipper nur für die Maisernte im Einsatz, auch bei den Nachbarn. Die sieben Meter lange Wanne des Kippers hat der Praktiker auf Transportvolumen ausgelegt. Mit den 80-er Silageaufsätzen passen etwa 36 m3 Silomais auf den Kipper.


Die Mais-Zuladung beträgt damit etwa 15,5 t. Zusammen mit seinem Eigengewicht von etwa 7,2 t bringt es der BigBody auf knapp 23 t und bleibt damit im Silotransport noch gut im Rahmen seines zulässigen Gesamtgewichts (24 t). Der Schlepper muss dazu allerdings in der Lage sein, bis zu 4 t Stützlast zu übernehmen.


Immer auf der Ebene abkippen:

Das Kippen am Haufen bereitet keine Probleme. „Wir schieben den Silomais konsequent auf“, so Benneker. Gekippt wird also immer auf ebener Fläche. Der Ölbedarf des Kippzylinders beträgt 41 Liter. Das Ankippen ist mit modernen Schleppern mit hoher Hydraulikleistung schnell erledigt – aber das Öl muss ohne Pumpenunterstützung auch schnell wieder zurück. Um das Absenken und damit die Wartezeit am Haufen zu verringern, hat Benneker seinen Kipper mit doppeltem Rücklauf ausrüsten lassen. Das Öl fließt dabei durch zwei Steuergeräte zurück, die Absenkzeit verringert sich deutlich.


Wegen der teils schlechten Wirtschaftswege hat sich der Praktiker für eine Luftfederung entschlossen. Sie verspricht besseres Fahrverhalten und bietet einige zusätzliche Möglichkeiten. Der Kipper kann sich zum Beispiel beim Abkippen selbstständig auf einen Anschlag absenken. Beim Anheben der Mulde entweicht dabei über ein Ventil die Luft aus den Federbälgen, die Achsen liegen starr am Rahmen. Das verbessert die Stabilität beim Kippen. Außerdem lässt sich über ein Manometer der Druck in der Federung ablesen – so kann man das Gewicht gut einschätzen. „Die Erfahrungen mit der Luftfederung nach den ersten Einsätzen sind sehr gut“„ sagt Bennekers Neffe Michael Hilbring, der oft mit dem Gespann unterwegs ist.


Neben der Maisernte ist der Kipper bei allen anderen Transporten auf dem Hof im Einsatz. Die Spanne reicht von Getreide, GPS, Feuchtgetreide und Mist bis Körnermais. Da auch mal eine Ladung Schutt dabei sein kann, bestellte Benneker eine 2 mm dickere Wandstärke für die Mulde. Das kostet zwar Nutzlast, macht den Kipper aber robuster.


Um das Beladen mit dem Frontlader zu erleichtern, hat sich Benneker für eine hydraulisch abklappbare Bordwand entschieden. Der schwere Aufsatz kann so immer montiert bleiben. Um kein zusätzliches Steuergerät zu blockieren, ist die Klappung in den Kreislauf des Stützfußes integriert und kann durch Umlegen eines Kugelhahns aktiviert werden.


Einige Sonderausstattungen hat Fahrer Michael Hilbring in Eigenleistung nachgerüstet. Eine Rückfahrkamera ermöglicht sicheres Rangieren und ein LED-Rückfahrscheinwerfer leuchtet den Bereich hinter dem Kipper im Dunkeln aus.

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