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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Lieber eine für alles

Lesezeit: 2 Minuten

Zum Maisanbau im Wasservorranggebiet gehören oft Auflagen. Auf den Flächen von Karl-Heinz Dobratz ist es die Engsaat. Seit 2011 bestellen Dobratz und sein Mitarbeiter Jörg Nannemann deshalb den kompletten Mais mit der Horsch Pronto in Drillsaat – also mit engen 15 cm Reihenabstand! Das pneumatische Dosiersystem wird dafür mit einer speziellen Trommel (Rotor) ausgestattet. Den Unterfußdünger legt die Maschine getrennt jeweils für zwei Reihen ab.


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„An das wirklich unregelmäßige Bild beim Feldaufgang muss man sich erst gewöhnen“, gibt Dobratz zu. Denn bei der Saat auf Getreideabstand stehen die Pflanzen in den Reihen sehr unregelmäßig – obwohl die beiden Praktiker meist mit einer Pflanze mehr pro m² arbeiten. Die Verteilung lässt sich nicht mit einer Einzelkorndrille vergleichen.


Doch der Bestand macht die Reihen viel schneller zu als bei den klassischen Abständen und „sieht dann super aus“, wie der Landwirt berichtet. Einen Minderertrag haben er und Jörg Nannemann nicht festgestellt. Nur bei der Ernte sind die Anforderungen an den Häcksler- bzw. Drescherfahrer höher. Vor allem bei Dunkelheit ist das Anhäckseln schwierig, weil sich der Fahrer nicht an Reihen orientieren kann. In der kommenden Saison werden Dobratz und Nannemann deshalb im passenden Abstand rund um das Feld eine Fahrgasse als Orientierungshilfe anlegen.


Im Bestand arbeiten die Praktiker auf den eigenen Flächen ohne Fahrgassen. Beim Pflanzenschutz orientiert sich die Spritze per GPS, die meisten betroffenen Maispflanzen erholen sich nach der Überfahrt. Weil die Fahrgassenschaltung die Abgänge nur verschließt und nicht in den Tank umleitet, lässt sich in den Gassen ohnehin kein Saatgut einsparen. Für den Nachbarn haben sie den Mais aber ohne Probleme mit Gassen gedrillt.


Beim Dünger setzen die Praktiker eine Mischung aus KAS und DAP ein – der Boden ist ohnehin gut mit P versorgt. Außerdem wird vor der Saat Gülle ausgebracht und eingearbeitet.


Neben der Maissaat übernimmt die Pronto sämtliche andere Säarbeiten – das ist für Dobratz das wichtigste Argument für diese Lösung: eine Maschine für alles.


Die Umrüstung auf Getreide ist einfach. Die Düngerschare lassen sich komplett ausheben. Der Tank der Maschine ist im Verhältnis 60:40 geteilt. Will man das volle Volumen zur Getreidesaat nutzen, baut man in den Förderstrom zu dem Verteilerkopf der Säschiene ein Sammelstück ein. Beide Dosierorgane arbeiten dann parallel.

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