Nematoden sorgen in Kartoffeln und Rüben bei engeren Fruchtfolgen zunehmend für Probleme. Zu wissen, wie hoch der Besatz ist, hilft bei der Planung von Bekämpfungsmaßnahmen. Allerdings sind bis zu 400 Einstiche für eine Beprobung pro Hektar nötig.
Bequemer und schneller geht’s mechanisch. Die Firma Nietfeld hat gemeinsam mit Thomas Einig ein spezielles Probengerät für die Bodenprobennahme zur Untersuchung auf Nematoden entwickelt. Der Nepromax arbeitet mit einem Rad, das mit einem Stecher ausgerüstet ist. Der Stecher nimmt die Probe auf, wenn er in die Erdoberfläche gedrückt wird. Eine halbe Radumdrehung später passiert er eine Luftdüse, die die Probe ausbläst. Eine Tüte fängt die Bodenprobe auf.
Vor dem eigentlichen Proberad sorgt eine gezackte Hohlscheibe für eine saubere Furche und beseitigt Erntereste. Der Nepromax wird von der Firma Nietfeld (www.bodenprobetechnik.de) vertrieben und als Schlepper-Anbaugerät geliefert. An Bord ist ein Magazin für 30 Tüten oder Kartons sowie ein Zählwerk für die Einstiche. Die Steuerung ist GPS-fähig, Fahrspuren und Koordinaten der Proben lassen sich dann aufzeichnen.
Derzeit entwickelt Einig ein Gerät zum Ausbringen von Granulat zur Nematodenbekämpfung. Es basiert auf der Amazone C-Drill. Amazone und TE Agrardienstleistungen halten die Rechte an der Entwicklung. Derzeit befindet sich das Gerät in der Zulassung durch das Julius Kühn-Institut.