Der zunehmende Schädlingsdruck im Maisanbau erfordert eine intensive Strohzerkleinerung zum Unterbrechen von Infektionsketten. Deswegen werden an den Maispflücker hohe Ansprüche gestellt. Bei Systemen mit Schneideinrichtungen an den Pflückwalzen kann nur das Stroh zerkleinert werden, das von den Pflückwalzen erfasst wird. Es bleibt eine längere Stoppel übrig als bei Systemen mit zusätzlichem Hinterpflückerhäcksler.

Dieser Horizontalhäcksler mit beweglichen Messern zerkleinert auch die Maisstoppeln, so dass weniger unzerkleinertes Maisstroh im Feld verbleibt. Aufwändig gebaut sind Pflückaggregate mit Schneidwalzen und zusätzlichem Hinterpflückerhäcksler, die grundsätzlich den höchsten Zerkleinerungsgrad aufweisen, aber auch ein größeres Pflückergewicht mit sich bringen und hohe Antriebsleistungen erfordern.

Ob überhaupt mit Pflückwalzen- und/oder Hinterpflückerhäcksler geerntet werden muss, hängt von der Folgebearbeitung des Bodens ab. Denn zunehmend werden die Ernterückstände gemulcht, bevor die Bodenbearbeitung – aus phytosanitären Gründen meist mit dem Pflug – durchgeführt wird. Vorteil: Das Mulchen erfasst auch die Stoppel bis kurz über dem Boden.