Nutzen Sie den letzten Schnitt im Herbst, um Ihre Silagevorräte vor Winter noch aufzufüllen. Wegen der schwierigen Witterungsbedingungen (erst Trockenheit, dann Dauerregen) ist auf vielen Grünlandbetrieben das Futter knapp. Das Mähen und Silieren im Herbst ist aber etwas anspruchsvoller als im Frühjahr oder Sommer. Die kürzeren Tage und die wechselhaften Wit-terungsbedingungen erschweren es, das Gras vor dem Silieren aus-reichend anzuwelken. Hinzu kommt, dass Gras und Klee im Herbst häufig eiweißreicher sind. Die Folge: Futterwert und -aufnahme von Herbstsilage lassen oft zu wünschen übrig.

Deshalb ist es ratsam, Herbstsilage bis auf 40 bis 50 % TM anzuwelken, so niederländische Grünlandexperten. Nach ihren Erfahrungen nehmen die Milchkühe trockene Herbstsilage besser auf.

Der Silierprozess lässt sich durch die Zugabe von z. B. Getreidestroh oder Heu (z. B. aus Grassamenvermehrung) beim Einsilieren verbessern. Auch Mais-stroh eignet sich gut, um es mit feuchtem, hoch eiweißreichem Herbstgras einzusilieren. Das Getreide- oder Maisstroh lässt sich z. B. vor dem Grasschnitt auf der Fläche verteilen.