In der letzten Saison hat top agrar Geräte zum Zerkleinern von Maisstoppeln verglichen. Landwirt Martin Mundhenke aus Deinsen südlich von Hannover hat uns über seine positiven Erfahrungen mit einer Spatenrollegge berichtet: „Sie zerstört die Maisstoppel vergleichbar gut wie Spezialgeräte, ist schlagkräftig und superkostengünstig unterwegs.“ Auf die Idee kam Mundhenke, als in seinem Betrieb in Sachsen-Anhalt eine große Spatenrollegge übrig war. Er holte sie nach Niedersachsen und ist jetzt mit der vierbalkigen Hankmo Tume mit 6,40 m Arbeitsbreite auf 40 ha Maisanbaufläche unterwegs. Mit 150 PS schafft der Schlepper 12 bis 15 km/h oder 5 ha/h. „Pro Hektar brauche ich dabei nur 6 bis 8 Liter Diesel – einfach unschlagbar“, freut sich der 42-jährige Betriebsleiter.
Hinsichtlich des Zerkleinerungsergebnisses ist sich der Praktiker klar, dass auch die Spatenrollegge keine 100 % Zerfaserung der Maisstoppel schafft. „Aber Maisexperten haben mir das Arbeitsergebnis als akzeptabel bestätigt.“ Im Vergleich zu Mulchern, die nur oberirdisch arbeiten, gefällt Mundhenke, dass die Spatenrollegge auch platte Stoppeln in Fahrspuren packt und die Wurzeln aus dem Boden zieht. Die Spatenrollegge fördert so die Rotte und hinterlässt gleichzeitig ein annehmbares Saatbett für die Zwischenfrucht. In diesem Jahr drillt Mundhenke Landsberger Gemenge auf seinen Mais-Mono-Flächen. Die Arbeit seiner Klassik-Lösung überzeugt den Praktiker: „Warum also in teuere Spezialtechnik investieren?“