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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Tendenz zum Mehrertrag auch bei Silomais

Lesezeit: 2 Minuten

Ertragsuntersuchungen zwischen Doppel- und Einzelreihen gab es bisher nur aus den USA und dort ausschließlich in Körnermais. Mehr oder weniger unabhängige Ergebnisse bescheinigen dem Twin Row-Verfahren unter den dortigen Bedingungen Mehrerträge von 6 bis 8 %.


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Seit zwei Jahren führt der Saatgut­erzeuger DuPont Pioneer in Wulfshagen bei Kiel eigene Versuche mit Doppelreihen (75/20 cm) durch, die erste Silomais-Ergebnisse für Deutschland liefern. Das Legegerät stammte in beiden Versuchsjahren von Great Plains.


Im eher ungünstigen Maisjahr 2013 brachte die Doppelreihe im typisch östlichen Hügelland (40 bis 45 BP) einen Mehrertrag von 5 % Trockenmasse. Der relative Stärke-Ertrag lag ebenfalls 5 % über dem der Einzelreihe. Insgesamt brachte die Twin Row-Variante sogar 6 % mehr Energie-Ertrag (NEL GJ/ha).


2014 war ein deutlich besseres Silomaisjahr, was sich auch im Ertrag der Wulfshagener Doppelreihen widerspiegelte: 8 % mehr Gesamttrockenmasse-Ertrag konnte die Twin Row-Variante generieren. Im Stärke-Ertrag war sie der Einzelreihe sogar um 12 % überlegen, beim Energie-Ertrag lag die Doppelreihe 8 % über der Einzelreihe.


Jürgen Koch, Vertriebsmanager bei Pioneer und selbst Maisanbauer mit Twin Row-Erfahrung, ordnet die zweijährigen Ergebnisse vorsichtig, aber dennoch zuversichtlich ein: „Die Einzelpflanze in der Doppelreihe ist vitaler, die Stängel dicker und scheinbar können die Pflanzen auch mehr Wurzelmasse entwickeln. Und die ist nun mal eine wesentliche Ertragskomponente.“


Koch, der den Stärke-Ertrag als den „Körnermais-Ertrag“ zum Zeitpunkt der Silomaisreife beschreibt, beziffert den zusätzlichen Erlös bei 7 % mehr Stärke im Silo mit rund 100 € pro Hektar. „Das traue ich dem Verfahren durchaus dauerhaft zu. Allerdings muss ich dazu auch die Boden-struktur im Griff haben, der Mais will ungestört in die Tiefe wurzeln.“


Moderne Hybridsorten sind in der Lage über höhere Aussaatmengen höhere Erträge zu realisieren. „Wenn die Aussaatstärken zunehmen, dann spricht das umso mehr für doppelreihige Verfahren“, ist Jürgen Koch überzeugt. In diesem Jahr werden die Versuche in Wulfshagen zum dritten Mal wiederholt und darüberhinaus auf zusätzliche Standorte mit unterschiedlichen Böden ausgeweitet.

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