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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Tödliche Freileitungen

Lesezeit: 2 Minuten

Beim Ablassen des Kippers touchierte die Mulde die Freileitung. Dabei kam es zur Katastrophe: Der Strom floss durch den Landwirt, der hinter dem Anhänger stand. Der Praktiker erlitt lebensbedrohliche Verletzungen.


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Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen durch Freileitungen, nicht selten mit Todesfolge. Die Höhe von Stromleitungen lässt sich nur sehr schwer einschätzen, vor allem bei Nachtarbeit. Und wer sich auf die Arbeit konzentriert wirft selten einen Blick nach oben.


Die gefährlichen Leitungen hängen oft viel tiefer als gedacht. Denn die vorgeschriebene Mindesthöhe von Mittelspannungsleitungen über freiem Feld beträgt nur sechs Meter. Und dabei geht es immerhin um bis zu 50 000 Volt! Viele Landmaschinen sind schon auf der Straße 4 m hoch. Bunker, Krümmer oder Abtankrohre ragen auf dem Acker noch höher hinaus.


Auch ohne direkten Kontakt wird’s gefährlich: Oft muss die Maschine der Leitung nur nahe kommen und ein Lichtbogen springt über. Die Berufsgenossenschaft schreibt je nach Spannung Mindestabstände von ein bis fünf Metern vor. Besonders gefährdet sind Feldhäcksler, die vor allem beim Anschneiden eines Feldes den Mais hoch und weit hinaus.blasen müssen. Das gleiche Problem gibt es auch bei Mähdreschern, die der Leitung mit dem Abtankrohr zu nahe kommen. Vorsicht bei der Rübenernte! Der Haufen bzw. die Miete gehört nicht unter eine Freileitung. Zu gefährlichen Situationen kommt es besonders oft beim Abladen von Düngern, Kalk oder Erde: Ein hochgekippter Wagen erreicht Höhen von über sieben Metern, Tridems sogar über 9 m.


Wenn es zum Kontakt oder Überschlag kommt, die Maschine möglichst aus dem Gefahrenbereich fahren. Nie Absteigen! In der Kabine ist man vor Stromschlägen geschützt. Sollte das Fahrzeug brennen, mit einem weiten Sprung den Schlepper verlassen und sich mit möglichst kleinen Schritten aus dem Gefahrenbereich (mindestens 20 m) retten. Außenstehende dürfen sich in keinem Fall dem Fahrzeug nähern. Feuerwehr informieren und über die Leitstelle den Strom abschalten lassen. Ratsam ist es auch, die Nummer des örtlichen Stromversorgers im Handy einzuspeichern. Sie ist oft an den Strommasten angebracht. I. Hartmann

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