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top agrar- Schlepper­vergleich - Das können die Lader der Hunderter

Lesezeit: 4 Minuten

Bei unserem Traktorenvergleich haben wir ausgiebig mit den Frontladern gearbeitet, die wichtigsten Maße ermittelt und die Hubkräfte gemessen. Im dritten Teil unseres Tests fassen wir diese Ergebnisse zusammen.


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Zur Erinnerung: Ein 100 PS-Schlepper mit Allrad, Kabine und Frontlader für maximal 75 000 € netto. Das waren die einzigen Bedingungen an die Firmen zur Teilnahme an unserem Test. Wie bei der Grundmaschine konnten die Hersteller auch bei den Ladern die Ausstattung frei bestimmen.


Wir haben die sieben Lader ausgiebig getestet und vermessen. Wichtig waren uns dabei folgende Punkte:


  • Gute Übersicht und gutes Handling.
  • Einfacher, sicherer An- und Abbau.
  • Feinfühlige und schnelle Reaktion.
  • Große Reichweite, Hubkräfte.


Feinfühlig und stark:

Neben dem Einsatz im Sandhaufen war für uns das Stapeln von leeren IBC-Tanks mit der Palettengabel sehr aufschlussreich. Weil die Container leicht sind, zeigte sich hierbei gut, wie feinfühlig sich ein Lader steuern lässt. Während des Schleppervergleichs tauschten wir die Werkzeuge aller Traktoren übrigens kreuz und quer: Nahezu alles passte ohne Probleme. Das ging besser als bei früheren Tests.


Alle Testlader haben wir mit den selben Werkzeugen eingesetzt: Einer Universalschaufel und einer Palettengabel von Stoll. Die Annahme: Der Betrieb hat bereits alle Werkzeuge und der neue Schlepper muss sich damit bewähren. Das ist eventuell ein Vorteil für die Stoll-Schwingen. Denn teils wirkt sich der Anbauwinkel der Werkzeuge auf Kippwinkel und Parallelität aus. Diese Messungen haben wir durchgeführt:


  • Hubhöhe: Dieser Wert bezieht sich auf Mitte Drehpunkt des Koppelrahmens. Die Hubhöhe hängt von den Maßen der Schwinge, den Konsolen und dem Schlepper ab. Die Testschlepper erreichen im Schnitt 3,75 m. Spitzenreiter sind Case IH und New Holland mit ihren Stolls (3,82 bzw. 3,81 m).
  • Überladehöhen: Diese Werte messen wir in höchster Schwingenposition einmal mit waagerechter und an der Unterkante der komplett ausgekippten Schaufel. Im Schnitt heben die Lader die Schaufel 3,50 m hoch. Bei ausgekippter Schaufel bleiben davon 2,69 m über. Weil sie bereits bei der Hubhöhe gut sind, erreichen Case IH und New Holland auch hier die besten Werte.
  • Überladeweite: Dieser Wert beschreibt den Abstand zwischen Vorderkante Schürfschiene (Schwinge oben, Schaufel komplett ausgekippt) und der Vorderkante des Schleppers. Je dichter der Lader vor der Vorderachse arbeitet, desto höher ist zwar die Standfestigkeit, doch die Überladeweite nimmt ab. Bei zu geringer Überladeweite lässt sich ein Anhänger nicht mehr vernünftig beladen. Der Schnitt liegt bei 1,40 m. Der Valtra punktet mit stolzen 1,70 m.
  • Den Einkippwinkel messen wir in unterster Schwingenposition, den Auskippwinkel in höchster, jeweils auf dem Schaufelboden, ausgehend von der Waagerechten. Im Schnitt schöpfen die Lader mit 44° das Gut in die Schaufel und kippen es mit über 57° wieder aus. Hier wirkt sich natürlich stark die jeweilige Anbauposition der Schaufel aus – vor allem beim Alö-Lader, der nur knapp 35° schöpft, aber rund 65° weit auskippt.


Um die Kinematik bei allen fair zu bewerten, addieren wir zusätzlich die beiden Kippwinkel zu einer Summe (Ø 101,5°). Der Lader von John Deere hat den weitesten Bereich (111°), Schlusslicht ist der Kubota-Lader mit 86°.


  • Parallelität: Dazu legen wir die elektronische Wasserwaage auf die waagerechte Palettengabel und beobachten sie auf der Fahrt nach oben. Je kleiner die Abweichung, desto besser. Falls es Abweichungen gibt, kann die Gabel auf ihrem Weg nach oben lieber etwas ankippen, anstatt sich nach vorne zu neigen. Im Schnitt lag die Abweichung auf der Hälfte des Hubwegs bei + 3,2°, ganz oben bei + 6°.
  • Die Hubkraft hängt vom Hydraulikdruck, der Schwingenlänge/Kinematik sowie vom Zylinderdurchmesser ab. Wir haben die Hubkraft 60 cm vom Rücken der Palettengabel in drei Höhen gemessen (0,1 m, 1,60 m und 3,20 m). Die Lader erreichen unten ihre höchste und in der obersten Position ihre geringste Hubkraft. Spitzenreiter mit nahezu identischem Verlauf sind der John Deere und der New Holland (Ø 2 030 bzw. 2 027 kg).
  • Hub- und Senkzeiten: Hier wirken die Pumpe, die Steuergeräte und Leitungsquerschnitte sowie die Zylinderdurchmesser zusammen. Angenehm arbeiten Lader, die sich bereits bei mittlerer Motordrehzahl fix bewegen. Besonders flink sind die Lader von John Deere und Valtra.Guido Höner

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