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top agrar- Test - Die nächste Generation

Lesezeit: 5 Minuten

Seit August steht der neue Mitsubishi L200 bei den Händlern. Wir haben den Pick-up Probe gefahren.


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Seit 1993 bietet Mitsubishi den L200 auf dem deutschen Markt an. Im Konzern wird seit 1946 ein Fahrzeug unter diesem Namen gefertigt. Der siebten Generation spendiert der Hersteller einen komplett neuen Motor, neue Getriebe, mehr Platz und ein markanteres Design.


Neben der Basisausstattung gibt es den Pick-up in den Varianten Plus und Top. In der Standardversion kommt der L200 immer mit dem kleineren Diesel (2,4 l, 155 PS), dem einfacheren ­Allradsystem Easy Select 4WD und 6-Gang-Schaltgetriebe. Auf der Straße sind die Hinterräder aktiv, Allrad ist nur im Gelände möglich. Der Antrieb bietet zusätzlich eine Geländeuntersetzung und die Sperre des Hinterachsdifferenzials.


Ab der Version Plus kommt der 2,4-l- Dieselmotor mit variabler Ventilsteuerung auf der Einlassseite zum Einsatz. Er leistet 181 PS. Dazu gibt es serienmäßig den permanenten Allradantrieb Super Select 4WD-II. Damit fährt der L200 auch auf der Straße mit 4-Radantrieb. Ein Zwischenachsdifferenzial hält das Fahrzeug verspannungsfrei. Im Gelände wird das mittige Differential gesperrt, eine Untersetzung ist möglich. Die beiden Achsdifferenziale lassen sich nicht sperren, hier greift die Elektronik automatisch in die Bremsen ein, um das Durchdrehen eines Rades zu verhindern.


Mit Automatik:

In den besseren Ausstattungsvarianten ist außerdem ein 5-Stufen-Automatikgetriebe verfügbar. Die Stufen lassen sich auch manuell über den Wahlhebel oder große Paddel am Lenkrad schalten. Das ist im Gelände ganz praktisch.


Bei den Kabinenvarianten gibt es die Wahl zwischen der kleinen Club Cab mit zwei Notsitzen hinten und der größeren Doppelkabine mit vollwertiger zweiter Sitzreihe. In der kleinen Kabine lassen sich die Sitzflächen hinten hochklappen, das schafft zusätzlichen Stauraum. Die Doppelkabine besitzt zwei vollwertige zusätzliche Türen. Der Zugang und die Beinfreiheit für die Fondpassagiere sind gut.


Die Ladefläche ist 1,47 m breit, knapp 1,09 m sind es zwischen den Radkästen. Mit der kurzen Club Cab kommt die Ladefläche auf 1,85 m Länge. Bei der Doppelkabine sind es 33 cm weniger (1,52 m), die Bordwand ist 47,5 cm hoch. Es stehen verschiedene Ausführungen wie Wanne, Auszüge, Abdeckung und Hard-Tops zur Verfügung. Gut: Sechs Zurrösen sind immer verbaut.


Mit der kleinen Club Cab darf der L200 gebremste Anhänger bis 3 t ziehen. In der Variante mit Doppelkabine sind es 100 kg mehr. Die zulässige Stützlast liegt bei 125 kg. Das Fahrzeug wiegt leer zwischen 1 895 und 1 950 kg. Die Zuladung beträgt etwa 950 kg.


Basis oder Plus?

Wir haben sowohl die Basis-Version als auch die Plus-Ausstattung gefahren. Der einfache L200 fährt sich auf der Straße wie ein typischer Pick-up: Lauter als ein Pkw, etwas träge im Anzug und ruppiger in der Schaltung. Ab der Plus-Version hält schon deutliches Pkw-Fahrgefühl Einzug. Der große Motor zeigt sich kul­tivierter und zieht besser durch. Die umfangreiche serienmäßige Komfort­ausstattung tut ihr Übriges. Das Auto­­matikgetriebe schaltet weich, zügig und hält den Motor immer im niedrigen Drehzahlbereich.


Den Fahrmodus wählt der Fahrer in allen Varianten per Drehknopf in der Mittelkonsole. Das ist deutlich komfortabler als ein zweiter Schalthebel. Bis die Untersetzung tatsächlich geschaltet hat, dauert es aber ein paar Sekunden. Bei der Automatik schaltet man dazu am besten in Neutral. Das Super Select-Allradsystem zeigte auf dem Offroad-Gelände des Fahrsicherheitszentrums Nohra seine Stärken. Steigungen bis 50 % und Gefälle bis 70 % waren kein Problem für den L200. Die Elektronik nimmt über den Bremseingriff dem Fahrer das Schalten der Differen­zial­sperren komplett ab. Der serienmäßige Anfahrassistent hält den Brems­druck am Hang nach dem Loslassen des Pedals noch einige Sekunden aufrecht. So kann man bequem auch bei extremer Steigung anhalten und anfahren. Für ein gutes Handling sorgt auch die kurze Lenkradübersetzung. Mit nur knapp vier Umdrehungen geht es von Anschlag zu Anschlag. Der Wendekreis liegt bei 11,8 m.


Im Innenraum geht es in der Basisvariante sehr nüchtern zu. Die Verarbeitung des Kunststoff-Armaturenbretts ist aber okay, es klappert nichts. Die besseren Varianten bieten mehr. Zwar bleibt es beim Kunststoff, die Anmutung ist aber hochwertiger. Die Bedienung hält kaum Überraschungen bereit.


Sicherheit serienmäßig:

Sicherheits-technisch bietet der L200 eine umfangreiche Serienausstattung. Neben dem obligatorischen ABS und ESP gibt es einen Spurhalteassistenten (nur mit Doppelkabine), sieben Airbags und eine Gespannstabilisierung. Diese nutzt bei Anhängerfahrt die Sensoren des ESP, um Schlingerbewegungen zu erkennen. Bei Bedarf greift das System aktiv in die Bremsen ein.


Den Verbrauch gibt Mitsubishi mit 6,4 l/100 km bei den Schaltern und 7,2 l/100 km bei den Automatikmodellen an. Erfahrungsgemäß liegen die Praxiswerte höher, im Vergleich zu Wettbewerbern steht der L200 mit diesen Listenwerten allerdings sehr sparsam dar.


Der Pick-up kostet in der Grundversion mit kleiner Kabine 22 290 € (Preise ohne MwSt.). Die vermutlich am meisten gefragte Plus-Version startet bei 27 639 €, mit Doppelkabine bei 28 479 €.


Frank Berning

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