Die beiden Stoffe wurden im September 2016 an verschiedenen Stellen auf der Siloplatte fachgerecht eingebaut. Der Betrieb der Biogas-Anlage ging normal weiter. Im August 2017 haben wir uns die Reparaturstellen noch einmal intensiv angesehen. Das ist unser Fazit:
- Die mit der Schlämme behandelten Flächen machen einen guten Eindruck. Das Material ist widerstandsfähiger als der Asphalt selbst. Heute würden wir deshalb die Schlämme deutlich eher einsetzen, um den Asphalt vor dem chemischen Angriff zu schützen und die Prozedur regelmäßig wiederholen. Quasi wie beim Anstrich einer Silowand. Bei frühzeitiger Anwendung ist auch der Verbrauch pro m2 deutlich geringer.
- Durchwachsener fällt das Bild beim Kaltasphalt aus. Er erfüllt seine Funktion in Bereichen die weniger stark belastet sind. Macken und Löcher im Asphalt sollte man deshalb damit möglichst direkt reparieren, damit keine aggressive Flüssigkeit tiefer eindringen kann.
- Den Einsatz des Asphalts rund um den Einlauf hätten wir uns sparen können. Nach einem Jahr ist hier kaum etwas davon übriggeblieben. Die Konzentration der Sickersäfte ist hier einfach zu hoch. Wahrscheinlich muss der Bereich ausgefräst und mit heißem Asphalt repariert werden (inklusive anschließender Versiegelung).
- Die Kosten für die Schlämme lagen bei 3,45 € je kg.
- Der Kaltasphalt wurde im Schnitt in 2 bis 4 cm dicken Schichten eingebaut. Der Preis für das Material lag 1,62 €/kg.