Im Sommer haben wir den neuen Feuchtemesser von Claas getestet. Das Gerät wiegt 810 g und liegt mit dem gummierten Griff gut in der Hand. Die Edelstahllanze misst 49,8 cm. Beim Einstechen ermittelt ein Drucksensor die Kraft. Daraus errechnet das Gerät die Dichte, die für eine genaue Feuchtigkeitsmessung wichtig ist.
Einfache Bedienung:
Die Menüführung mit den Folientastern auf dem 45x26 mm großen LCD-Display ist klar. Für jeden Ballen kann man wählen, ob es sich um Heu, Stroh, Heusilage, Maissilage oder Luzerne handelt. Für 64 verschiedene Ballen lassen sich insgesamt 1000 Messwerte abspeichern. Besser wäre hier ein größerer Ballenspeicher.Vor der Feuchtigkeitsmessung muss man die Temperatur ermitteln. Für einen genauen Wert sollte die Lanze so lange im Ballen stecken, bis sich der Wert nicht mehr ändert. Ist die Temperatur bekannt, kann man mit der Messung der Feuchte beginnen. Dazu die Lanze mindestens 15 cm in den Ballen schieben. Abhängig von der Dichte ermittelt das Gerät die Feuchte nach ca. drei Sekunden.
Da die Strohballen in diesem Sommer sehr trocken waren, zeigte das Display häufiger keinen konkreten Wert, sondern lediglich eine Feuchte unter 8%. Die Ballen waren also zu trocken für die Messung. Diese Werte ließen sich nicht abspeichern. Konkrete Werte landen durch Tastendruck im Speicher. Es gibt auch die Möglichkeit, ohne zu speichern fortzufahren.
Außerdem kann man das Gerät per USB-Kabel mit dem PC verbinden. Um die abgespeicherten Werte dort einsehen zu können, benötigt man die kostenlose Software des Claas-Partners Farmcomp Agroelectronics (Download: www.wile.fi). Hiermit ist auch ein Excel-Import möglich, was sehr hilfreich für Abrechnungen ist. Neben der Ballen- und der Messnummer erscheint dann die jeweilige Feuchtigkeit. Zwar zeigte die Tabelle an, welche Einstechkraft beim Messen herrschte, aber leider nicht die Ballendichte.