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Wendig auf kleinen Schlägen

Lesezeit: 3 Minuten

Familie Bauernfeind bewirtschaftet im Fichtelgebirge 110 ha Grünland und 75 ha Acker. Der Haken: Das ganze verteilt sich auf sage und schreibe 240 Schläge! Trotzdem möchte Betriebsleiter Erich Bauernfeind seine Felder so schlagkräftig wie möglich ackern – was der leichte, aber steinige Boden durchaus zulassen würde. Doch bei Flurstücken mit weniger als 1 ha im Schnitt geht so etwas nur mit angebauter Drilltechnik. Ganz frisch haben sich die Bauernfeinds deshalb in diesem Frühjahr für die 5 m breite Zinkendrille Megant von Kuhn entschieden. Als wir den Betrieb besuchen, ist die Megant auf Feldprobe gekauft – mit Rückgaberecht.


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Bei unserem Besuch listen Erich Bauernfeind und sein Sohn Martin die Entscheidungsgründe für die Zinkendrille systematisch auf:


  • Größere Arbeitsbreite als bisher, trotzdem angebaut um auf den kleinen Stücken wendig zu sein.
  • Leichter und weniger Verschleiß als eine Kreiselegge. Nach den ersten Test-Einsätzen konnten die Praktiker kaum Verschleißspuren feststellen. Und der Austausch verschlissener Schare ist kaum ein Kostenpunkt.
  • Passive Bodenbearbeitung reicht für die leichten Böden aus.
  • Obwohl alle Flächen gepflügt werden, wollen die Praktiker mit möglichst wenigen Arbeitsgängen zum Saatbett auskommen. Die Planierschiene vorne an der Maschine hat sich dabei bereits bewährt.
  • Unempfindlich gegen Steine. Die Zinken arbeiten hier sogar präziser als Scheibenschare, die von den Steinen angehoben werden.
  • Geringer Dieselverbrauch. Der CVX schafft 9 oder mehr km/h mit sparenden 1 400 Umdrehungen. Generell kommt der 150er gut mit der 5 m-Drille klar. Bei lockeren Bodenverhältnissen füllen die Bauernfeinds den 1 800 l-Saattank allerdings nicht komplett auf, um Spuren möglichst zu vermeiden.


Die pneumatische Drille arbeitet mit einer elektrischen Dosiertechnik. Abdrehen oder Verändern der Saatmenge ist per Bordrechner kein Problem. Die 5 m Arbeitsbreite passt außerdem gut zum 15 m Fahrgassenabstand.


Die ganze Einstellung der Maschine ist schnell erledigt, aber nicht ganz einfach. Weil nämlich ein Nachläufer oder Andruckrollen fehlen, muss die Oberlenkerlänge genau passen. Außerdem sollte man am Feldende nicht auf einen höher liegenden Rand fahren, weil die Schare hinten sonst tiefer in den Boden greifen. Einen Nachläufer zur Tiefenführung und eine Oberlenkerstellung im Langloch könnten sich die Praktiker gut vorstellen, um kleinere Bodenunebenheiten vielleicht auszugleichen. Großere Wälle oder Furchen verzeiht das Gerät nicht: Das gesamte Zinkenfeld ist über die kompletten 5 m starr verriegelt.


Die Zinken sind über Gummi- bzw. PUR-Elemente am Rahmen gelagert. Durch die recht starre Aufhängung halten sie ihre Tiefe ordentlich ein. Den Rest erledigt der Doppelstriegel. Die ersten Erfahrungen von Erich Bauernfeind sind recht positiv: „Wir haben keine unbedeckten Körner gefunden, die Feldaufgänge sind okay. Eigentlich wollten wir ein Säsystem, das so exakt wie möglich arbeitet. Dann gab aber der Preis den Ausschlag: Welche Saatkombi mit 5 m Arbeitsbreite kostet sonst deutlich weniger als 30 000 €?“ Schritt für Schritt tasten sich die Bauernfeinds jetzt an das Verfahren heran. Im Mai wollen sie auch versuchsweise 2 ha Mais mit ihrer Megant säen.j


Steckbrief


Name: Erich Bauernfeind


Ort: Thierstein, Fichtelgebirge


Betrieb: 110 ha Grünland (teils Landschaftsschutz), 75 ha Ackerbau


Drillmaschine: 5 m Kuhn-Megant


Zugschlepper: Case IH CVX 150

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