Unser heimisches Niederwild hat nicht nur mit steigendem Raubwilddruck, sondern zunehmend auch mit dem Verlust geeigneter Lebensräume zu kämpfen. Wildäcker bieten Fasan, Hase und Co. hier wertvolle Deckung und Nahrung. Bunte Wildschutzmischungen sollten dabei dem klassischen Mais-Wildacker vorgezogen werden.

In einem interessanten Videovortrag erklärt Wildmeister Thomas Berner vom Landesjagdverband NRW, worauf es bei den Mischungen WSM 1 bis 3 ankommt. Diese enthalten Sorten, die nacheinander blühen und durchgehend einen dichten Bestand bilden.

Aktuell ist die beste Zeit für die Einsaat, die direkt nach dem Pflug erfolgen kann. Die Nutzungsdauer beträgt bei den Mischungen 1 und 2 bis zu drei Jahre. Für eine Dauerdeckung empfiehlt Berner dagegen das Rohrglanzgras der WSM 3, das mit 20 kg/ha bis August in den Boden kommt. Diese Mischung steht 10 bis 20 Jahre. Bei einem pH-Wert zwischen 5,3 bis 7,5 im Boden sowie ab der Versorgungsstufe B soll bei allen Mischungen keine Düngung erforderlich sein. Mehr dazu im Video unter www.topagrar.com/wildacker