Die mechanische Unterstockbearbeitung in Reben erfordert vom Traktorfahrer hohe Konzentration. Der Traktor muss exakt gelenkt werden, gleichzeitig gilt es die Anbaugeräte zu überwachen und zu steuern.
Die von Fendt und Braun gemeinsam entwickelte automatisierte Fahrzeug- und Geräteführung soll die Flächenleistung im Weinbau wesentlich erhöhen – bei gleichzeitiger Entlastung des Fahrers, urteilte die Agritechnica-Jury und verlieh den Firmen die Silbermedaille.
Mittels Lasertechnik werden Bodenkontur, Rebstöcke, Pfähle usw. erfasst und die Informationen über eine ISOBUS-Schnittstelle an den Schmalspurtraktor Fendt 200V Vario weitergegeben. Mit einem Gyroskop wird überdies die 3D-Position ermittelt und der Traktor übernimmt gestützt auf diese Informationen die Spur- und Geräteführung. Links und rechts angebaute Zwischenachsarbeitsgeräte können unabhängig voneinander in Höhe und Breite gesteuert werden, das System kann aber auch für die Seitenführung von Heckmulchern verwendet werden.
Die kombinierte Traktor-/Gerätesteuerung erleichtere somit die mechanische Unterstockbearbeitung, heißt es. Neben Fahrerentlastung und höherer Flächenleistung mache ein exakteres Führen der mechanischen Werkzeuge auch einen reduzierten Einsatz anderer Pflanzenschutzmaßnahmen möglich.