Die Investitionen in Geräte für den Ackerbau fallen weiterhin hoch aus, das konstatierten die Vertreter des europäischen Landmaschinenverbandes CEMA. Nach einer Steigerung der europäischen Verkaufszahlen um 5 % im Jahr 2012 rechnen die Hersteller von Bodenbearbeitungsgeräten sowie Saat-, Dünge- und Pflanzenschutztechnik mit einer insgesamt stabilen Nachfrage in diesem Jahr.
Die Steigerung der Hektarerträge und der effiziente Einsatz von Betriebsmitteln sind die Hauptmotive, in neue Technik zu investieren. Mit den insgesamt recht positiven Erwartungen für den europäischen Markt stehen die Unternehmen der Sparten Bodenbearbeitung, Aussaat und Pflanzenpflege gegenwärtig an der Spitze der Landtechnikbranche.
Das Größenwachstum der Maschinen ist auch in der Bodenbearbeitung noch nicht abgeschlossen. Die überraschendste Entwicklung im Markt war im vergangenen Jahr die enorme Steigerung der Absatzzahlen für Pflüge um mehr als 20 %, die hauptsächlich aus einer starken Nachfrage in Frankreich und Polen resultierte. Für 2013 sehen die Hersteller ein weiteres leichtes Wachstum.
Im Allgemeinen zeigt sich ein Trend zu tieferer Bodenbearbeitung, unter anderem mittels größerer Scheibendurchmesser bei Kurzscheibeneggen. Auf der anderen Seite wird den Minimalverfahren wie der Streifenbearbeitung eine stärkere Verbreitung vorausgesagt. Eine verhaltenere Nachfrage gibt es angesichts der Schwäche der Märkte derzeit lediglich für Geräte, die hauptsächlich in Südeuropa verkauft werden, wie etwa Bodenfräsen.
Mit seinen zehn nationalen Mitgliedsverbänden vertritt der europäische Landmaschinenverband CEMA große multinationale Unternehmen sowie die zahlreichen in diesem Sektor aktiven Klein- und mittelständischen Unternehmen. Die CEMA repräsentiert mehr als 4500 Hersteller mit einem Gesamtumsatz von rund 28 Mrd. Euro. (ad)
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