Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über Düngekonzepte im Ackerbau und die Verschärfung der Düngeverordnung, beispielsweise in den „roten Gebieten“, gewinnt die Bodenprobenentnahme zur Stickstoffbestimmung im Ackerbau einen deutlich höheren Stellenwert.
Dazu präsentiert Fritzmeier erstmalig zur Agritechnica die neueste Generation des Bodenprobeentnahmegerätes ISARIA SCOUT. Das System soll vollautomatisch Bodenproben entnehmen, bei denen eine dreistufige exakte Schichtentrennung ohne Vermischung der Proben erkennbar ist.
In der neuesten Generation erfährt das ISARIA SCOUT ein neues Bedienterminal mit Folientasten und Drehrad, welches eine schmutzunempfindliche und bequeme Bedienung vom Traktorsitz aus ermöglicht. Ebenso überarbeitet wurde die intuitive Bedienoberfläche, der eine neue Bediensoftware zugrunde liegt, heißt es. Weiterentwicklungen gibt es auch im Funktionsprinzip. Einstellungen wie Bohrtiefe, Anzahl und Tiefe der Schichtentrennung können bequem und schnell vom Fahrerstand aus vorgenommen werden.
Hohe Funktionssicherheit Neue Sensoren und schmutzunempfindliche Induktionsschalter ermöglichen eine hohe Betriebszuverlässigkeit der Bohrspindel samt Bohrer. Eine optimierte Bohrgeometrie sorgt dafür, dass der Bohrer selbst bei steinigen Böden elastisch und nahezu geräuschlos ins Erdreich eindringt. Hierfür ist der Bohrer mit einer speziellen Legierung für lange Haltbarkeit überzogen. Die Sensoren sorgen für eine permanente Erfassung der Betriebszustände.
Zahlreiche Detailverbesserungen Der Aushubvorgang wurde optimiert, sodass die Gefahr einer Probenvermischung weitestgehend reduziert wurde. Dies erlaubt eine vermischungsfreie, exakte Schichtentrennung und keinen Probeverlust bei Bohrabbruch.
Optimiert wurde zudem der automatische Absetzvorgang. Das System kann jetzt besser als bisher auch auf sandigen oder trockenen Böden positioniert werden. Erweitert wurden auch die Montage- und damit die Einsatzbereiche.
ISARIA SCOUT nutzt eine speziell entwickelte Bohrgeometrie, die einen geringen Drehmoment und somit auch Energiebedarf benötigt. Zudem sorgt sie, im Vergleich zu herkömmlichen Bohrstöcken, für ein geringes Verdichten des Bodens und eine elastische Beweglichkeit des Bohrers im Erdreich. Dies beschleunigt den Probenentnahmezeitraum, der, je nach bereitgestellter Hydraulikleistung, unter Idealbedingungen etwa 30 Sekunden dauert.