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DBV will Akzeptanz von moderner Landtechnik sicherstellen

Angesichts der immer größer und leistungsfähiger werdenden landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Maschinen sorgt sich der Deutsche Bauernverband (DBV) um die Akzeptanz von moderner Landtechnik in der Bevölkerung.

Lesezeit: 4 Minuten

Angesichts der immer größer und leistungsfähiger werdenden landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Maschinen sorgt sich der Deutsche Bauernverband (DBV) um die Akzeptanz von moderner Landtechnik in der Bevölkerung.


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Zusammen mit dem Bundesverband Lohnunternehmen (BLU), dem Bundesverband der Maschinenringe (BMR), den Herstellern und Händlern von Landtechnik, dem Fachverband Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und dem LandBauTechnik-Bundesverband hat der DBV deshalb den Haltern und Nutzern von Landtechnik eine Reihe von Hinweisen an die Hand gegeben, um die Bevölkerung zu informieren und einen aktiven Beitrag zur landwirtschaftlichen Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.


Heutzutage würden in kurzen Zeitfenstern große Erntemengen vom Feld zum Hof, zum Handel oder zum Verarbeiten gefahren, erklärten die Verbände. Das gelte auch für den Transport und die Verteilung von Handels- und Wirtschaftsdünger auf die Felder. Gleichzeitig werde die moderne Landtechnik jedoch von der Bevölkerung immer häufiger als Ärgernis oder sogar Belästigung empfunden. Um dies zu verhindern, sollten die Landwirte umsichtig und schonend fahren.


Wenn schwere Schlepper mit großen Lasten in engen Ortschaften unterwegs seien, könnten sich Anwohner belästigt fühlen. Deshalb sollten die Landwirte die Geschwindigkeit reduzieren; Fahrten mit 30 km/h seien immer noch schnell genug. Dadurch würden der Geräuschpegel deutlich reduziert und ein wesentlicher „Störfaktor“ für die Anlieger entschärft. Vor allem in Wohngebieten, rund um Schulen, Spielplätze und Kindergärten oder an sonstigen neuralgischen Punkten sollte jede Möglichkeit der Konfliktvermeidung genutzt werden.


Anwohner frühzeitig informieren


Mit Blick auf die bevorstehende Maisernte riefen die Verbände dazu auf, Fahrten durch den Ortskern und durch Siedlungsgebiete grundsätzlich zu vermeiden. Zudem sollten Landwirte im Sinne eines guten Miteinanders mit der Bevölkerung darauf achten, die Belästigungen gerade an Sonn- und Feiertagen so gering wie möglich zu halten.


Auch nächtliche Erntearbeiten in der Nähe von Wohngebieten sollten nur bei extremem Erntewetter geleistet werden. Eine frühzeitige Information der Anwohner sowie eine höchstmögliche Transparenz und Information über die notwendigen und geplanten Transporte - besonders auch bei schwierigen Straßen- oder Parkplatzsituationen - könnten dazu beitragen, dass sich die Bewohner darauf einstellen könnten. Dies sei hilfreicher als mit Häcksler und Transportgespannen in einer Siedlung zu stehen und nicht an parkenden Autos vorbeizukommen.


Da es gerade bei der Maisernte und hier insbesondere bei Fahrten zu Biogasanlagen zu einem kontinuierlichen Transportgeschehen komme, sollten Landwirte nach Ansicht der Verbände rechtzeitig bei den Anwohnern um Verständnis werben und möglichst frühzeitig über erhöhten Straßenverkehr informieren. Versammlungen, Infoabende, Tage der offenen Tür und ähnliches seien eine sehr gute Möglichkeit, auch ohne konkreten Anlass im Vorfeld zu informieren und vor allem Rückmeldung und Meinungen aus dem Umfeld zu erhalten. Auch ein kleiner Bericht in der Regionalzeitung könne Wunder wirken.


Ladung sichern und Straßen reinigen


Die Verbände weisen darauf hin, dass die Transportgespanne in der Regel mit großvolumiger Bereifung und niedrigem Innendruck ausgestattet seien. Diese Bereifung habe auf der Straße allerdings eine höhere Geräuschentwicklung zur Folge; die Abrollgeräusche seien deutlich lauter als bei einem LKW mit vergleichbarer Fahrgeschwindigkeit. Zudem seien mit einer Breitbereifung auch Fahrzeugbreiten von 3 m keine Seltenheit. Hier sei besondere Rücksichtnahme auf die Begegnung mit anderen Verkehrsteilnehmern angesagt, denn die breiten und wuchtigen Reifen wirkten in Verbindung mit der Geräuschsentwicklung auf viele Mitbürger bedrohlich und gefährlich.


Außerdem sollten die Landwirte beachten, dass gerade bei trockenem Erntegut die Ladung durch den Fahrtwind heruntergeweht werden könne, heißt es weiter in den Empfehlungen. Beim Abbiegen oder beim Anfahren an Ampeln könne sogar Ladung über die Bordwände rutschen. Ferner sei zu bedenken, dass der Fahrer die Verantwortung trage, kein Erntegut zu verlieren. Im Zweifel müsse die Ladung abgedeckt werden. Aber auch langsameres Fahren oder das Vermeiden von Überladungen sorgten für saubere Straßen und weniger Ärger.


Ebenso wichtig seien bei entsprechenden Witterungsbedingungen Vorbereitungen zur Straßenreinigung, beispielsweise durch die Bereitstellung einer Kehrmaschine. So könne schnell auf eine mögliche Verschmutzung der Fahrbahn an den Ausfahrten von Feldern reagiert werden, auf denen gerade geerntet werde. (AgE/ad)

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