Der Motorenhersteller Deutz AG hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 seinen Umsatz in der Landtechniksparte ausbauen können. Damit stellte der Agrarbereich das einzige ausgewiesene Segment mit einer im Vorjahresvergleich positiven Erlösentwicklung dar. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde hier ein Plus von 7,7 % auf 43,4 Mio Euro erzielt.
Auch bei den Auftragseingängen sei ein „deutlicher“ Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichnet worden, der allerdings für die Agrarsparte nicht eigens beziffert wurde. Der Absatz stehe jedoch insgesamt nach wie vor aufgrund der hohen Lagerbestände aus sogenannten Vorbaumotoren unter Druck, die im Laufe des Jahres 2014 vor Inkrafttreten der Emissionsstufe Euro IV in Europa angelegt worden seien, so der Hersteller. Die hieraus resultierende Belastung werde auf das Gesamtjahr bezogen aber voraussichtlich geringer ausfallen als noch 2015.
Dennoch ist laut Konzernangaben weiterhin mit einem schwierigen Geschäftsumfeld zu rechnen. Nach wie vor seien keine Anzeichen für eine nachhaltige Markterholung erkennbar und die Investitionszurückhaltung in den Märkten dauere an.
Bereichsübergreifend erzielte Deutz im ersten Geschäftsquartal einen Umsatz von 300,2 Mio Euro; das waren 5,6 % weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Landtechnik machte dabei einen Anteil von rund 14,5 % aus und landete damit im Vergleich zu den anderen Segmenten auf dem dritten Platz. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) sank laut Firmenbericht um 7,7 % auf 31,3 Mio Euro. Dabei hätten negative Fremdwährungseffekte teilweise durch das Lizenzgeschäft abgefangen werden können.