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Ford bietet den neuen Geländewagen Bronco ab Ende 2023 in begrenzter Stückzahl erstmals auch in Europa an: Die jüngste Generation des geländegängigen Allradlers wird ausschließlich als Viertürer verkauft.
"Der Bronco ist traditionell der robusteste und vielseitigste Geländewagen von Ford", so Matthias Tonn, als Leitender Ingenieur bei Ford Europa zuständig für US-Importfahrzeuge. Zu der Motorisierung wollte Ford auf Anfrage nichts sagen. Die Infos kommen erst nächstes Jahr zum Marktstart. In den USA gibt es Medienberichten zufolge aber u.a. einen 2,3 Liter großen Vierzylinder mit 275 PS Leistung und einen V6-Benziner mit 2,7 Litern Hubraum und 310 PS Leistung.
Vorwärts geht’s in den Staaten mit einer 10-Gang-Automatik bis 160 km/h. Zum Getriebe für Deutschland hält man sich dagegen ebenfalls bedeckt.
Zahlreiche Karosserie-Komponenten können abgenommen werden
Zahlreiche Karosserie-Komponenten des neuen Bronco können abgenommen werden, so zum Beispiel das Hardtop. Es besteht aus vier Teilen, die jeweils einen eigenen schalldämpfenden Dachhimmel haben und so für einen hohen Geräuschkomfort während der Fahrt sorgen. Für die beiden vorderen Elemente stehen eigene Aufbewahrungstaschen bereit. Sie ermöglichen einen sicheren Transport ohne Beschädigungen, wenn unterwegs die Entscheidung zum Öffnen des Dachs spontan fällt.
Auch die vier Türen des Bronco lassen sich komplett herausnehmen. Maßgeschneiderte Aufbewahrungstaschen sorgen dafür, dass sie problemlos im Fahrzeug verstaut und mitgenommen werden können. Die beiden Außenspiegel bleiben an der Karosserie, da sie am unteren Windschutzscheiben-Rahmen befestigt sind.
Die robusten Kunststoff-Kotflügelverbreiterungen sind lediglich angeschraubt, um sie nach einem etwaigen Fremdkontakt im Gelände schnell ersetzen zu können. Der Kühlergrill und der vordere Stoßfänger lassen sich ebenfalls leicht entfernen und gegen andere Varianten auswechseln, um dem Fahrzeug ein individuelleres Erscheinungsbild zu verleihen oder falls besondere Offroad-Anwendungen dies erforderlich machen sollten.
Das Terrain Management System mit sieben Fahrmodi
Dank intelligenter Assistenzsysteme können nicht nur die erfahrenen Enthusiasten die Leistungsfähigkeit dieses Off Roaders erleben, sondern auch Neueinsteiger, wirbt Ford weiter.
Im Zentrum steht dabei das Bronco-Terrain Management System mit sieben Fahrmodi: Außer drei Fahrprogrammen für den alltäglichen Straßenverkehr auf befestigten Wegen ("Normal", "Eco", "Rutschig") sind es vor allem die vier Geländeeinstellungen, die für die Off Road-Fähigkeit des Bronco stehen: "Schlamm", "Sand", "Steinig" und der besonders geländesportlich ausgelegte "Baja"-Modus. Diese sieben Modi verändern zum Beispiel das Ansprechverhalten der Lenkung, des Gaspedals und der Schalt-Charakteristik.
Typisch Geländewagen hat der neue Ford Bronco auch ein zweistufiges Verteilergetriebe. Zwei Versionen stehen zur Auswahl. Das elektronisch gesteuerte System erlaubt die Aktivierung der Untersetzung auch während der Fahrt. Die elektro-mechanische Variante weist eine Automatikfunktion auf, die den fließenden Wechsel zwischen Zwei- und Vierradantrieb ermöglicht.
Eine Hinterachs-Sperre gehört in beiden Fällen zur Serienausstattung. Für die Vorderachse ist optional eine Differenzialsperre sowie ein deaktivierbarer Querstabilisator lieferbar, der die Manövrierbarkeit des Fahrzeugs im Gelände weiter optimiert.
Die "Trail Toolbox" - hoch entwickelte Offroad-Assistenzsysteme
Auf schwierigen Pfaden abseits asphaltierter Straßen steht der neue Bronco dem Fahrer mit einer "Trail Toolbox" zur Seite - Ford versteht darunter eine ganze Reihe hochentwickelter Offroad-Assistenzsystemen, die den Fahrer im Gelände unterstützen.
"Trail Control" zum Beispiel funktioniert ähnlich wie eine Geschwindigkeitsregelanlage und übernimmt im Gelände bei einem Tempo von bis zu 31 km/h automatisch das Bremsen und Beschleunigen, damit der Fahrer sich allein auf das Lenken konzentrieren kann. "Trail Turn Assist" wiederum setzt auf eine Drehmomentverteilung mittels Bremseingriff, dies verkleinert den Wendekreis bei beengten Raumverhältnissen um bis zu 40 %.
Per "Trail One-Pedal-Drive" verzögert der Bronco bereits allein durchs Gaswegnehmen - speziell auf schwierigen Pfaden mit starker Seitenneigung des Fahrzeugs eine wichtige Entlastung des Fahrers. "AdvanceTrac" mit Rollbewegungskontrolle und Anhängerstabilisierung sorgt dafür, dass der Fahrer auch mit einem Trailer entspannt unterwegs sein kann.
Damit der Fahrer auch dann noch den Überblick behält, wenn der Platz in unwegsamem Terrain knapp wird, zeigt ihm das serienmäßige 360-Grad-Kamerasystem den noch vorhandenen Freiraum rund um die Räder an, den der Fahrer von seinem Sitz aus nicht einsehen kann.
Gebaut, um robust zu sein
Die Basis des neuen Ford Bronco besteht aus einem kastenförmigen Chassis aus hochfestem Stahl mit insgesamt sieben Querträgern. Es wartet mit einer hohen Verwindungssteifigkeit und langen Federwegen auf - dies ist die Grundlage für die herausragenden Geländefähigkeiten des Fahrzeugs.
Die Räder werden dabei von einem Hochleistungs-Offroad-Fahrwerk namens HOSS (High-Performance Off-Road Stability Suspension) mit besonders stark belastbaren Stoßdämpfern geführt. Es zeichnet sich durch unabhängig voneinander arbeitende Querlenker sowie Schraubenfedern mit einem langen Federweg aus, deren Gewicht gegenüber Starrachs-Konstruktionen um 20 % leichter ausfällt. Dies wirkt sich auf den Fahrwerkskomfort ebenso positiv aus wie auf die Straßenlage.
An der Hinterachse kommt ein solides Fünflenker-Layout mit variabel einstellbaren Federwegen zum Einsatz. Außer 17-Zoll- stehen auch 18-Zoll-Felgen zur Wahl. Sie tragen spezielle AT-Reifen (All-Terrain), die angenehmen Abrollkomfort auf der Straße mit sicherem Halt im Gelände verbinden.
Zylinderblock aus verdichtetem Graphit-Eisen
Der Zylinderblock besteht aus verdichtetem Graphit-Eisen. Gegenüber konventionellen Eisenguss-Konstruktionen hat dieser Motor eine höhere Steifigkeit, ohne dabei Nachteile in puncto Gewicht in Kauf nehmen zu müssen, so Ford weiter. Ein elektronisch geregeltes Ladedruckventil und eine Hochdruck-Abgasrückführung wirken sich auf die Effizienz des Motors ebenso positiv aus wie auf seine Performance.
Stabile Abschlepphaken vorne und hinten
Für Kunden, die mit ihrem Bronco über Stock und Stein klettern wollen, hält Ford ein zusätzliches Unterboden-Schutzpaket bereit, das kritische Komponenten vor Beschädigungen bewahren kann. Es umfasst neben einem vorderen Schild auch einen Ölwannenschutz auf Höhe der Vorderachse, der außer dem Motor auch das Getriebe abdeckt, sowie entsprechende Platten zum Schutz der Antriebswelle zur Hinterachse und den Kraftstofftank.
Massive Seitenschutzbügel können beim Kontakt mit Felsen sogar das Gewicht des Fahrzeugs stemmen. Stabile Abschlepphaken vorne und hinten gehören zur Serienausstattung. Der Dachbügel aus hochfestem Boron-Stahl nimmt die integrierten Kopf-Fenster-Airbags auf. Seiten-Airbags in den Sitzlehnen sowie Front-Airbags für die vorne Sitzenden runden das Sicherheitspaket ab.
Haltegriffe im Armaturenträger und in der Mittelkonsole unterstützen die Passagiere insbesondere bei Fahrten in Schräglage und bei Neigungswinkeln aller Art. Dank seiner Ausführung verhindert das Induktionsfeld für das kabellose Laden von Mobiltelefonen, dass die Geräte im Gelände in den Fußraum fallen könnten. Die Oberfläche des Armaturenträgers lässt sich leicht abwischen, während die Berührungsflächen der silikonversiegelten Schalter aus Gummi sind. Dies schützt sie gegen Feuchtigkeit und vereinfacht ihre Reinigung.
In Sachen Komfort sollen die Bronco-Passagiere keine Kompromisse eingehen. Außer einem acht Zoll großen TFT-Display im Instrumententräger hat der Off Roader auch einen 12 Zoll großen LCD-Touchscreen, der die Grundlage für das moderne Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 4 bildet.
Es profitiert langfristig von der drahtlosen Ford Power-Up-Funktion, die Updates "Over The Air" (OTA) ermöglicht und die Software des Ford Bronco ohne Werkstattbesuch auf aktuellem Stand hält. Als besonders praktisch hat sich zudem eine spezielle Halterung für zusätzliche Geräte auf dem Armaturenträger erwiesen. Sie eignet sich zum Beispiel für Kameras oder Handys. Entsprechende 12-Volt- und USB-Anschlüsse sind direkt mit vorgesehen.
Ab Werk sorgt ein B&O Premium Sound System2 mit zehn Lautsprechern inklusive Subwoofer für hohen Musikgenuss an Bord. Den Zugang ins Internet ermöglicht die FordPass App3. Die Einbindung von Mobiltelefonen kann über Apple CarPlay und Android Auto4 erfolgen.