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Geotrac 84 EP für PROfis

Getrennter Ölhaushalt, Komfortkupplung am Schalthebel, Powershuttle: Lindner lässt sich mit dem Geotrac 84 EP PRO nicht lumpen. Was das bringt, zeigt der Praxistest unserer Kollegen vom Schweizer Magazin Landfreund. Bereits im Sommer 2012 stellte Lindner den ersten Geotrac EP vor.

Lesezeit: 5 Minuten

Getrennter Ölhaushalt, Komfortkupplung am Schalthebel, Powershuttle: Lindner lässt sich mit dem Geotrac 84 EP PRO nicht lumpen. Was das bringt, zeigt der Praxistest unserer Kollegen vom Schweizer Magazin Landfreund.

 

Bereits im Sommer 2012 stellte Lindner den ersten Geotrac EP vor. Damals lag das Hauptaugenmerk auf den neuen Abgasnormen. Beim Geotrac 84 EP hat Lindner mit der PRO-Version jetzt nochmal nachgelegt: Das Modell ist mit 2fach-Lastschaltgetriebe inklusive Power-Shuttle von ZF Steyr, Komfortkupplung auf Knopfdruck und einer Bosch-Hydraulik mit getrenntem Ölhaushalt ausgestattet.

 

Für unseren Praxistest stellte uns der österreichische Traktorenhersteller ein Testgerät mit Fronthydraulik und -zapfwelle sowie Druckluftbremsanlage zur Verfügung. Letztere gab uns bei Transportarbeiten Sicherheit. Neben dem traditionellen Einsatzgebiet im Grünland musste der 84er auch im Ackerbau kräftig anpacken.

 

Die Panorama-Komfortkabine punktet mit ausgezeichneter Rundumsicht. Im Frontbereich wurde auch das vertikale Blickfeld durch ein so genanntes Frontlader-Freisicht-Fenster verbessert. Dieses kann bei Bedarf mit einem Schieber abgedunkelt werden. Auch die Sicht auf Frontgeräte ist gut.


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Praktische EFH


Während des Praxistests haben wir die Fronthydraulik für das Mähwerk und den Kürbisschlitten benötigt. Die elektronische Frontgeräte-Entlastung (EFH) hat uns speziell beim Mähen sehr gut gefallen. Sie reagiert auch bei höheren Geschwindigkeiten sehr feinfühlig und ist stufenlos einstellbar.

 

Die breiten Glastüren und der ebene Boden erleichtern den Aufstieg in die geräumige Kabine. Der luftgefederte Grammer-Sitz gehört zur Serienausstattung und bietet einen hohen Fahrkomfort. Zusätzlich ist auch noch eine mechanische Kabinenfederung erhältlich. Ein Schönheitsfehler: Der Beifahrersitz ist nach unserer Meinung eher ein Notsitz. Erwachsene können über längere Distanzen kaum sitzen, selbst für Kleinkinder wird es eng.

 

Praktisch finden wir hingegen das große Staufach unter dem Sitzbrett. Es ist aber das einzige in der Kabine. Deshalb müssen sich hier Werkzeug, Fanghakenkugeln und Pausenbrot den Platz teilen. Laut Lindner kann der Geotrac optional mit einer abnehmbaren Werkzeugkiste ausgestattet werden.

 

Als Zusatzausstattung ist für die Geotracs auch eine Klimaanlage erhältlich. Wir raten, von dieser Option Gebrauch zu machen! Unser Testmodell hatte diesen Komfort leider nicht. Wir mussten mit einem Frischluftgebläse auskommen und fühlten uns an heißen Tagen wie ein Brathähnchen.


Einfache Bedienung


Die Bedienungselemente sind übersichtlich gestaltet und angeordnet. So finden sich auch ungeübte Fahrer rasch zurecht. Etwas komplexer, aber um so praktischer, fanden wir den Multifunktionshebel. Dieser ist neben dem Schalthebel zu finden, gleich in Verlängerung zur rechten Armlehne. Er ist als Kreuzhebel ausgeführt. Dadurch können zwei Hydraulikventile gesteuert werden.

 

In Kombination mit dem 16/8 ZFSteyr Getriebe wird der Geotrac 84 zum rasanten Flitzer und leistet auch bei kleineren Arbeiten auf dem Hof wertvolle Dienste. Die lastschaltbare Wendeschaltung kann man über den Power-Shuttle Hebel an der Lenksäule oder optional über den Multikontrollhebel bedienen. Zusätzlich zum Kupplungspedal gibt’s am Gangschalthebel auch noch einen Kupplungsknopf. Die Lastschaltung kann ebenfalls über zwei Knöpfe am Ganghebel bedient werden.

 

Das Getriebe ist bei einem Gangwechsel in der Lage, selbstständig die zur Fahrgeschwindigkeit passende Lastschaltstufe zu wählen.


Wert auf Qualität gelegt


Ein wichtiger Punkt im epp-Konzept von Lindner ist das elektronische Handgas in der Seitenkonsole. Mit diesem können zwei Drehzahlen gespeichert oder auf rund 1 900 U/ min begrenzt werden. Das soll laut Bei Transportarbeiten gab uns die Druckluftanlage zusätzliche Sicherheit. Lindner Diesel sparen. Ebenfalls zur Rechten des Fahrers befinden sich die Steuereinheiten für Heck- und Frontkraftheber. Diese stammen, wie alle Hydraulikbauteile im Geotrac, von Bosch-Rexroth.

 

Überhaupt wird sehr viel Wert auf hohe Qualität der Einzelkomponenten gelegt. Deshalb greift Lindner hauptsächlich auf Lieferanten aus Mitteleuropa mit beständigen Markennamen wie ZF, Perkins oder eben Bosch-Rexroth zurück. Damit kann der Hersteller eine Ersatzteilversor - gung für 30 Jahre garantieren.

 

Rechts hinter dem Fahrersitz sind die beiden Vorwahlhebel für die Zapfwellendrehzahl angebracht. Vier Drehzahlen stehen zur Auswahl: So kann je nach Bedarf immer mit optimal niedriger Motordrehzahl gearbeitet werden. Wenn man den Gang wechseln will, ist aber eine Mischung aus List und Gewalt nötig. Hat man erst mal die richtige Zapfwellendrehzahl vorgewählt, wird die Welle per Knopfdruck aktiviert.

 

Das I.B.C. Display (Intelligenter- Bord-Computer) im Armaturenbrett zeigt neben Informationen wie Drehzahl oder Geschwindigkeit auch noch Tagesbetriebsstunden und -kilo- meter, Uhrzeit und anderes an. Die Verbrauchsanzeige kann dem Fahrer helfen, Diesel zu sparen.


Sparsamer Motor


Der neue Perkins 4-Zylinder Motor soll dabei durch einen kleineren Hub raum einen wesentlichen Beitrag leisten. Um die Abgasnorm 3B zu erfüllen, hat Lindner sich für einen wartungsarmen Partikelfilter entschieden. Ein Service der Filteranlage steht nach 3 000 Stunden an. Eine automatische Regeneration findet alle 30 bis 50 Betriebsstunden statt. Die Maschine kann dabei weiter im Einsatz bleiben. Der Motor ist schon im unteren Drehzahlbereich sehr spritzig und arbeitet doch sehr ausdauernd.

 

Punkten konnte der 84 EP PRO mit seiner Hubkraft. Zum Stoppelsturz musste er sich vor einer 3 m Scheibenegge mit schwerer Keilringwalze beweisen. Ohne Probleme stemmte er das Gerät und konnte zumindest auf flachen Feldern eine optimale Arbeitsgeschwindigkeit erreichen. Trotz zusätzlichem Partikelfilter und sehr kompakter Bauweise sind Sichtfeld und Wartungsfreundlichkeit nicht auf der Strecke geblieben. Unter der einteiligen Motorhaube sind Motorraum, Filter und Kühler leicht zugänglich und gut zu reinigen.Gerhard Schieder und Georg Schuller


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