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BayWa in Insolvenzgefahr Ernte 2024 GAP-Vereinfachungen

Harvest Star Vario

Klappbare Getreideschneidwerke von Geringhoff im neuen Design

Geringhoff hat seine klappbaren Harvest Star Vario-Schneidwerke überarbeitet. Verfügbar sind neue Breiten. Ebenfalls neu: Verlustreduzierung bei der Ernte durch Anpassung des Luftvolumenstroms.

Lesezeit: 5 Minuten

Für Betriebe mit kleineren Feldstrukturen und der Notwendigkeit mehrmals am Tag das Feld zu wechseln, bringt die Firma Geringhoff die neu überarbeitete Produktfamilie der klappbaren, dreiteiligen Getreideschneidwerke auf den Markt. Die Grundmaschine ist jetzt schwarz und die Seitenteile werden individuell nach Mähdreschermarke gestaltet.

Die bekannten Eigenschaften des Antriebs durch Getriebe, ohne Riemen und Ketten, sowie des wartungsfreien Messerantriebs wurden durch weitere Optionen ergänzt. Zusätzliche Modelle stehen für die kommende Erntesaison zur Verfügung.

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Die Produktfamilie teilt sich in die „Harvest Star“ Varianten mit fester Tischlänge und die „Harvest Star Vario“ Varianten mit einem Tischlängenverstellbereich von 575 - 1075 mm auf. Die „Harvest Star“ Ausführung ist in den Arbeitsbreiten von 5,4 m bis 7,8 m verfügbar. Die Arbeitsbreiten 7,5 m und 7,8 m ergänzen die Baureihe nach oben. Die „Harvest Star Vario“ Vorsätze sind von 5,4 m bis 7,2 m erhältlich sein. Dabei wird das Produktportfolio um die Arbeitsbreite 6,9 m ergänzt.

Die Gelenkwellenkupplung erfolgt bei allen Modellen automatisch und eine hydraulische Schnittwinkelanpassung kann für ausgewählte Mähdreschermodelle optional hinzugefügt werden. Die Vorsätze sind für alle gängigen Mähdrescherfabrikate erhältlich.

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Weitere Neuheit

Variables integriertes Luftsystem (V-IAS)

Um die Vorsatzverluste während der Getreideernte auf ein Minimum zu reduzieren, hat Geringhoff ein variables Luftsystem (Variable Integrated Airsystem) „V-IAS“ entwickelt, welches vollständig in den Rahmen des TruFlex integriert ist.

Durch die Integration in den Rahmen und den Luftaustritt am Messerbalken, ist es möglich, das Luftsystem in allen Kulturen zu verwenden. Zusätzlich kann die Luftmenge des Gebläses an die jeweilige Fruchtart angepasst werden, um die Verlustrate weiter zu reduzieren.

Unterschied zu Wettbewerbern

Durch die integrierte Bauweise in die Bandschneidwerke Geringhoff TruFlex Razor 35/40 Air hat das Luftsystem ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt, so das Unternehmen weiter. Dadurch unterscheide sich das Prinzip des V-IAS von den anderen Systemen, welche nur als Nachrüstsätze von Zweitanbietern angeboten werden. Diese sind nur für die Ernte von bodennahen Kulturen wie z.B. Sojabohnen geeignet.

Solche Systeme würden als starre Version vor die Haspel gebaut und der Luftstrom wird durch Rohrdüsen auf den Messerbalken gerichtet. Die Rohre streifen durch den Bestand und produzieren Vorsatzverluste. Eine weitere Einschränkung sei der konstante Luftstrom. Die verschiedenen Erntegüter die mit einem Flexdraper zu ernten sind, würden unterschiedlichste Größen und spezifische Gewichte aufweisen. Dadurch ergeben sich verschiedene Schwebekennlinien der einzelnen Güter. Es bestehe bei konstanten Luftströmen die Gefahr, dass leichtere Samen wie die von Raps oder Gras durch den konstanten Luftstrom über die Schneidwerksrückwand hinaus geblasen werden.

So läuft´s im V-IAS

Für diese Problemstellungen soll das V-IAS eine optimale Lösung darstellen. Der Luftstrom wird mittels Rohrleitungen durch das Schneidwerk geführt und tritt dann direkt hinter der Messerkante aus. Die Luft strömt dann direkt von der Messerkante auf die Förderbänder und sorgt so dafür, dass kein Erntegut herunterrollen kann und dass Samen, die bei dem Schneidprozess herunterfallen, aktiv auf das Schneidwerk gelenkt werden.

Der Luftstrom wirkt zweifach: Zum einen ist er unterstützend, um das Schnittgut in das Schneidwerk zu bringen und zum anderen wirkt der Luftstrom wie eine Barriere, die verhindert, dass die rieselfähigen Erntegüter wieder aus dem Schneidwerk rollen. Durch den segmentierten und integrierten Aufbau des Luftsystems soll dieses System als einziges in der Lage sein, den erzeugten Luftstrom konstant an der gleichen Position des Messerbalkens zu halten, ohne dass nachgeregelt werden muss. Der Anwender könne sich auf andere Parameter während des Mähdruschs konzentrieren.

Für die individuelle Anpassung der Gebläse-Drehzahl an die bestimmten Fruchtarten wurde das Gebläse mit einem variabel verstellbaren Antrieb ausgerüstet. Die Anpassung der Gebläse-Drehzahl an die unterschiedlichen Fruchtarten und Erntebedingungen erfolgt bequem aus der Kabine des Mähdreschers. Der Fahrer kann über das standardmäßig mitgelieferte Bedienterminal ganz einfach die Luftmenge per Drehschalter anpassen. Diese Anpassung ist auch während der Fahrt im Betrieb möglich.

Um die Bedienung für den Fahrer noch weiter zu vereinfachen, kann dieser im CG Terminal zwischen verschiedenen Fruchtarten vorwählen. Hat der Fahrer eine Fruchtart ausgewählt und bestätigt, ändert sich die Gebläse-Drehzahl automatisch zu einem voreingestellten Wert. Darüber hinaus kann der Fahrer über einen Drehschalter jetzt noch individuell die Drehzahl justieren. Durch diese neuartige Möglichkeit, auch die Luftstromintensität auf sich ändernde Fruchtarten und Erntebedingungen anzupassen, lässt sich die Verlustrate weiter reduzieren, sagt Geringhoff.

Wissenschaftlich geprüft

Um den Nutzen und Bedarf des Luftsystems auch in verschiedenen Kulturen zu untersuchen hat die Firma in Kooperation mit der „Norddeutschen Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG“ (NPZ), dem „Thünen Institut“ und der „Hochschule Osnabrück“ Feldversuche in der Kultur Winterraps durchgeführt. Es wurden Verlustvergleichsmessungen nach wissenschaftlichen Standards in den Jahren 2017, 2018 und 2019 durchgeführt und ausgewertet. Dabei hätten die Fachleute wirtschaftliche und ackerbauliche Vorteile nachgewiesen.

Die Schneidwerksverluste konnten im Vergleich zu einem identischen TruFlex Razor ohne Luftsystem in jedem Jahr um die Hälfte reduziert werden. Zusätzlich wurde im Jahr 2018 ein Standard-Varioschneidwerk dem Versuch hinzugezogen. Die Schneidwerksverluste sollen doppelt so hoch gewesen sein wie die des TruFlex Razor Air.

Das TruFlex mit dem V-IAS erhöht laut Geringhoff durch die Verlustminderung gegenüber anderen Vorsatzvarianten die Erntemenge pro Hektar. Des Weiteren werde das Samenkontingent reduziert, welches in der Folgekultur zur Verunkrautung führen kann. Dies wiederum trage auf lange Sicht zur Reduzierung von Pflanzenschutz- und anderen Unkrautbekämpfungsmitteln bei.

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