Die Claas-Gruppe ist mit dem vergangenen Geschäftsjahr 2023 sehr zufrieden. Der deutliche Umsatzsprung im zurückliegenden Jahr reflektiert laut Unternehmenschef Jan-Hendrik Mohr die hohe Nachfrage nach Landtechnik.
"Nachdem sich die Lieferkettensituation nach der Pandemie wieder entspannt hat, konnten wir die sehr hohen Auftragsbestände konsequent bearbeiten und unsere Landmaschinen dank einer starken Teamleistung an unsere Kunden weltweit liefern”, berichtete der CEO am Mittwoch.
Claas erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 6,1 Mrd. €. Das entspricht einer Steigerung von knapp 25 %. „Die Umsätze haben sich erneut in Nordamerika und insbesondere in Europa deutlich verbessert“, ergänzt Henner Böttcher. „Darüber hinaus konnten wir das Ergebnis vor Steuern mehr als verdreifachen.“ Dieses erhöhte sich von 166,3 Mio. € im Vorjahr auf 522,3 Mio. €.
Der Jahresüberschuss stieg auf 347,1 Mio. €. „Durch die erfolgreiche 350 Mio. € Schuldscheinemission und die Erhöhung des Konsortialkredites auf 850 Mio. € bei gleichzeitiger Laufzeitverlängerung habe das Unternehmen seine finanzielle Flexibilität noch einmal deutlich gestärkt, so Böttcher.
Aktuelles Marktumfeld ist herausfordernd
Im neuen Geschäftsjahr müsse sich Claas jedoch auf ein schwierigeres Marktumfeld einstellen, so Mohr weiter. "Einerseits normalisiert sich der Auftragsbestand, andererseits schwächt sich die Konjunktur in unseren Kernmärkten in Mittel- und Westeuropa sowie Nordamerika – nicht zuletzt aufgrund der hohen Inflation und zunehmender geopolitischer Verwerfungen – spürbar ab“, betonte der Manager.
„Claas wird die eingeschlagene Strategie vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse konsequent weiterverfolgen und seine Stärken weiter ausbauen.“ Dabei steht die Entwicklung neuer Produkte und Technologien im Vordergrund. Bisher einzeln betrachtete technologische Lösungen sollen künftig noch stärker miteinander vernetzt werden und für den Kunden verfügbar gemacht werden.