Die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen des Schweizer Konzerns Bucher Industries ging im Rahmen der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung zurück, und der Auftragseingang normalisierte sich gegenüber dem hohen Vorjahresniveau.
Insbesondere im Landtechnikmarkt machten sich die zunehmenden wirtschaftlichen Unsicherheiten bemerkbar. So verzeichnete auch die zum Unternehmen gehörende Kuhn Group eine rückläufige Entwicklung beim Auftragseingang, wenn auch unterschiedlich ausgeprägt.
Nachfragerückgang nach einem langen starken Zyklus
Nach zwei sehr starken Geschäftsjahren ließ die Nachfrage nach Landmaschinen im Berichtsjahr nach. Niedrigere Preise für Agrarerzeugnisse, geringere Erträge aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen sowie hohe Zinsen und in vielen Märkten geringere Subventionen führten dazu, dass die Investitionsbereitschaft der Landwirte nachliess. Diese und die bessere Lieferfähigkeit von Landmaschinen führten zu ansteigenden Lagerbeständen im Händlernetz, was eine tiefere Nachfrage zur Folge hatte.
Der Auftragseingang von Kuhn Group fiel gegenüber dem hohen Niveau des Vorjahrs deutlich. Der Umsatz sank gegenüber dem ausserordentlich hohen Niveau von 2022. Die Betriebsgewinnmarge dürfte leicht tiefer als im Vorjahr ausfallen.
Aussichten 2024
Der Konzern erwartet, dass sich die Nachfrage 2024 in einem zunehmend von Unsicherheiten geprägten Umfeld weiter leicht abschwächen wird. Kuhn Group rechnet mit einem Rückgang des Umsatzes sowie mit einer tieferen, jedoch weiterhin zweistelligen Betriebsgewinnmarge.