Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte sich beim Landmaschinenhersteller Lemken die Wachstumsdynamik fort. Mit einem Umsatzsprung von 25 % auf voraussichtlich 559 Mio. € konnte erneut eine Rekordmarke für das seit 243 Jahren bestehende Familienunternehmen verbucht werden. Das neue Jahr startete mit einem hohen Auftragsbestand.
„Trotz der globalen Lieferkettenprobleme und der steigenden Inflationsrate konnten wir Umsatz und Ergebnis erneut steigern“, sagten Gesellschafterin Nicola Lemken und CEO Anthony van der Ley bei der Vorlage der vorläufigen Umsatzzahlen. Der Auftragseingang habe die Erwartungen übertroffen.
2022 stellte auch die Landwirte vor Herausforderungen. Insgesamt aber konnten sie trotz gestiegener Inputkosten die gleichzeitig hohen Erzeugerpreise für Investitionen in Profi-Landtechnik nutzen, heißt es.
Sowohl auf dem Heimatmarkt Deutschland als auch beim Auslandsgeschäft stieg der Maschinenabsatz. „Wir erzielen derzeit bereits einen Umsatzanteil von 80 % mit dem Exportgeschäft und sehen hier noch weiteres Wachstumspotenzial durch die Erschließung neuer Märkte und Zielgruppen“, so Anthony van der Ley. Als besonders nachgefragte Produkte identifizierte er den Karat 10 Grubber und neue Pflugmodelle.
Erweiterung der Fertigung
Der Geschäftsführer berichtet weiter, dass Lemken in den Neubau in Dinteloord (Herstellung moderner Präzisionshacktechnik) investiert, den Standort Haren (Montage Sätechnik) erweitert und Fertigung und Montage in Alpen weiter optimiert. Einen bedeutenden Beitrag soll zudem der Erwerb des südafrikanischen Spezialisten Equalizer für Einzelkornsägeräte mit dem Fokus auf minimale Bodenbearbeitung bis Direktsaat für Großbetriebe leisten.
Die Mitarbeiterzahl weltweit stieg um 4,5 % auf 1.773. Alle Unternehmensbereiche seien jedoch weiterhin auf der Suche nach gut ausgebildeten Fachkräften.
Gespannt blickt die Firma nun auf die kommende Agritechnica im Herbst, wo Lemken Neues zu den Zukunftsthemen wie autonome Antriebseinheiten oder Carbon Farming zeigen will.