Der Präzisionsgrubber von Treffler bearbeitet ganzflächig mit 8 cm Überlappung. Die Tiefenführung erfolgt sowohl vorne als auch hinten pendelnd. Das Magazin profi hat sich das knapp 49.000 Euro teure Gerät (Testausstattung 53.500 Euro) näher angesehen.
Der TG 615 hat eine Arbeitsbreite von 6,15 m, die sich drei Zinkenfelder teilen. In jedem dieser Zinkenfelder sind hintereinander vier Quadratholme mit 10 cm Kantenlänge verbaut. Daran sitzen insgesamt 35 asymetrisch verteilte Hardox-Zinken. Auf dem ersten Holm acht und auf den drei folgenden Balken jeweils neun – immer mit einem Abstand von 70 cm.
Wahlweise können an den Zinken 26 cm breite Gänsefußschare oder Schmalschare mit 4,5 cm Schnittbreite montiert werden. Bei den besonders flach arbeitenden Gänsefußscharen ist die Schneide – für einen besseren Einzug in den Boden – angeschliffen. Zum Tauschen der Schare gibt es kein Schnellwechselsystem.
Der Balkenabstand beträgt 77 cm – für ausreichend Durchgang ist also gesorgt. Wo es jedoch gerade bei einem hohen Aufwuchs mal hapern könnte, ist der Rahmendurchgang mit lediglich 72 cm. Der Strichabstand beträgt 17,6 cm.
Zur Einebnung folgen hinter den Zinken zehn Zustreicher, bevor eine doppelte Packerwalze für die Rückverfestigung sorgt. Dahinter bietet Treffler auf Wunsch noch einen dreireihigen Striegel an.
Die Gänsefußschare arbeiten mit 8 cm Überlappung, um alle Wurzeln hundertprozentig durchzuschneiden. Das Ganze soll schon ab 2 cm Arbeitstiefe funktionieren – nicht jedoch bei dem profi-testeinsatz auf einer ausgetrockneten und tonigen Winterfurche. Nach Herstellerangaben ist die Arbeitstiefe aber z.B. beim Umbruch von Kleegras kein Problem.
Die Hardox-Zinken werden hinter der Anlenkung seitlich geführt, wodurch sie lediglich nach hinten ausweichen können. Durch die gebogene Form der 100 cm langen Zinken liegt die Scharspitze etwa 25 cm hinter dem Drehpunkt. Dadurch soll sich die Arbeitstiefe auch auf wechselhaften Böden kaum verändern. Unter der Anlenkung des Zinkenträgers sitzt ein Blattfederpaket, das dem Zinken einen geringeren Federweg ermöglicht. Eine echte Steinsicherung ist das aber nicht. Bei zu großem Widerstand wird der Stil nach oben gedrückt, bis eine Abscherschraube nachgibt. Auf Wunsch bietet Treffler auch eine hydraulische Steinsicherung für 13.700 Euro Aufpreis an.
Für die Tiefenführung sorgen vorne vier Pendelstützradpaare und hinten die Packerwalzen. Wie sich das Gerät im Praxiseinsatz geschlagen hat, lesen Sie in der profi 8/2015.
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