Am 4. Januar 2019 hat die Samson Group das Geschäft von Pichon Industries übernommen. Pichon Industries produziert in zwei Fabriken in Frankreich und in Polen ein breites Sortiment an Güllewagen, Anbaugeräten und Streuern.
Mit verstärktem Augenmerk auf die europaweite Nutzung von Naturdünger möchten die Eigentümer von Samson in Viborg, die Familie Glerup, das Unternehmen zum führenden europäischen Anbieter weiterentwickeln. Mit der Übernahme von Pichon Industries wird die die Gruppe zum europaweit größten Hersteller von Güllewagen. „Die beiden Unternehmen ergänzen einander hervorragend hinsichtlich ihrer Produkte, ihrer Produktionsmöglichkeiten und ihrer geografischen Präsenz“, sagt Lars Henriksen, CEO von Samson Agro.
Die Hinwendung zur Naturdüngernutzung treibt die technologische Entwicklung der Hersteller voran. „Wegen der Finanzkraft, die zur Finanzierung der erforderlichen Produktentwicklung erforderlich ist, wird diese Entwicklung zweifellos eine Konsolidierung der Hersteller befördern“, ergänzt Christian Junker, Vorstandsvorsitzender
Die beiden Marken und ihr Produktportfolio würden einander optimal ergänzen. Die Produkte von Pichion seien vorzugsweise für kleine und mittlere Höfe und mittlere Lohnunternehmer konzipiert. Die Güllewagen reichen von 5 m³ bis 30 m³ mit Vakuumfülltechnik, während das Programm von Samson bei 16 m³ anfängt und bis 35 m³ reicht, basierend auf seiner Ejektorfülltechnik. Bei den Steuern ergibt sich ein ähnliches Bild. Hier beginnt Pichon bei 8 m³, während die neu entwickelte US-Baureihe von Samson bis 40 m³ reicht.
Drei Werke in drei Ländern
Samson in Viborg steigert seit mehreren Jahren Umsatz und Volumen, weshalb die Viborger Produktionsanlagen in absehbarer Zeit vor Kapazitätsengpässen stehen werden, so die Vorstände weiter. Mit der Übernahme der Werke in Frankreich und Polen würden die bevorstehenden Kapazitätsschwierigkeiten in Viborg gelöst. Die Pichonwerke hätten freie Kapazitäten. Die komplette französische Fabrik seierst wenige Jahre alt und die Fabrik in Polen in den letzten Jahren modernisiert. „Synergien und Kapazitätsüberhänge der drei Werke werden künftig genutzt“, sagt Henriksen.