Bei normalen Trommelregnern steht die Trommel am Vorgewende und zieht den Regner ein. Die FM vom dänischen Hersteller Fasterholt funktioniert anders. Hier fährt die gesamte Trommel mit aufgebautem Regner über den Acker – auch am Vorgewende von einer Gasse zur nächsten. Der Trick: Man wickelt die gesamte Trommel ab, der abgelegte Schlauch dient dann als Leitschnur für den Wagen, der selbstständig zum Hydranten zurückfährt.
Wie die Zeitschrift profi berichtet, hat die FM ein Fahrgestell, das dem Aufbau eines Schleppers ohne Allrad ähnelt. Die Vorderachse lenkt, und die Carraro-Hinterachse treibt die Maschine an. Dank des zweiachsigen Fahrgestells hat die FM ein angenehmes Fahrverhalten. Das liegt neben dem niedrigen Schwerpunkt auch an den großen Rädern der Hinterachse.
Angetrieben wird der Regner von einem angeflanschten Hydraulikmotor. Das Öl dafür wird von zwei Hydraulikpumpen bereitgestellt, die an der Wasserturbine angeflanscht sind. Je mehr Wasser der Schieber auf das Turbinenrad schickt, desto schneller fährt die Beregnung. Zum Einziehen reichen laut Fasterholt schon 4 bar an der Maschine.
Vorwärts fährt das Gerät übrigens nur, wenn eine Kupplung an der Hinterachse eingelegt ist. Zum Ausziehen und auf der Straße läuft die Achse frei. Auch den Lagenausgleich regelt Fasterholt über die Hinterachse. Dafür sitzt an jeder Maschinenseite ein Keilriemen zwischen Trommel und Achse. Der Keilriemen wir so vorgespannt, dass die Trommel entsprechend der Lagen bzw. des Gewichtes mit einem angepassten Schlupf dreht. Bei den größeren FM-Hydro-Modellen wird die Trommel hydraulisch angetrieben.
Die Schlauchlänge beträgt 675 m. Mit Wasser wiegt der Wagen 7,5 t. Verbaut ist der Regner Nelson SR 150, der über Computer von Nortorf Electronic mit dem Programm Regn 10 mit Solarpanel gesteuert wird.
