Auf der EuroTier 2024 präsentiert Strautmann den Primus 600. Vom Chassis bis zur Maschinensteuerung ist der Primus 600 vollständig neu konzipiert.
Mit einem Mischvolumen von 17 bis 22 m³ ist dieser Selbstfahrer ideal für Betriebe, die den Einsatz Ihrer Arbeitskräfte effizient planen und die Herdenleistung optimieren wollen, schreibt der Hersteller dazu.
Neue Kabine
Die neue Fahrerkabine, die Smart Feed Cab, soll dem Fahrer eine gute Übersicht über die gesamte Maschine und auf den Arbeitsbereich bieten. Durch das neue Kabinendesign, was von Grund auf neu gedacht wurde, würde das Fahrerhaus zu einer komfortablen Kommandozentrale, heißt es.
Besonderes High-light soll die großzügige Verglasung sein, die dem Fahrer gute Übersicht bei hoher Sicherheit gibt. Die serienmäßige Klimaanlage sorgt gleichzeitig für angenehme Temperaturen in der Fahrerkabine. Die beheizbare Frontscheibe schafft im Winter überzeugende Vorteile. Die Spiegel sind serienmäßig beheizt und elektrisch verstellbar.
Das Herzstück der neuen Kabine ist die neue Steuerung: das Strautmann Feed Control. Die einfache und intuitive Bedienung ermöglicht eine schnelle Orientierung für jeden Nutzer. Sie verbindet Wiegeeinrichtung, Maschineninfo- und Bedienterminal sowie den Kameramonitor in einem Terminal.
Das große, übersichtliche Display, der neue Joystick und die Keypad-Bedienung ermöglichen dem Fahrer eine schnelle Orientierung und intuitive Maschinenbedienung. Die Funktionen können für jeden Anwender und je nach Betriebsmodus (Fahren, Futteraufnahme und -austrag) individuell angepasst und gespeichert werden.
Der neue Primus 600 ist die erste Maschine mit der neuen Smart Feed Cab von Straut-mann. Zukünftig werden alle Primus-Modelle mit der neuen Strautmann Smart Feed Cab ausgestattet sein.
Neue Generation selbstfahrender Futtermischwagen
Ein leistungsstarker 6-Zylinder-FPT-Turbodiesel (151 kW/205 PS) treibt den Primus 600 serienmäßig an. Zukünftig kann HVO-Treibstoff (Hydrotreated Vegetable Oils) genutzt werden.
Auf Wunsch wird der Primus auch mit Allradantrieb ausgestattet. Serienmäßig verbaut wird die intelligente Lenkungssteuerung mit 4-Rad-Lenkung, Hundegang und Heckausschwenkunterdrückung. Die dadurch erreichte enorme Wendigkeit in Kombination mit den kompakten Maschinenabmessungen (Maschinenhöhe ab 2,74 m mit Einzelbereifung) ermöglicht das Arbeiten auch unter schwierigen und engen Bedingungen.
Effektive Mischtechnik
Die Hochleistungsfräse entnimmt schnell und effizient Futter aus einer Höhe von bis zu 5,50 m und verfügt über eine Entnahmebreite von 2 m. Der konische Trichter hinter der Fräse gewährleistet einen perfekten und strukturschonenden sowie schnellen Gutfluss zum zentral hinter der Fräse angeordneten Elevator, so der hersteller weiter.
Im Mischbehälter sorgen die beiden Strautmann IMS-Mischschnecken (Intensive Mix System) für ein schnelles, ho-mogenes und leichtzügiges Mischergebnis. Die Austragsvarianten des Primus sind vielfältig und lassen sich für jeden Betrieb individuell zusammenstellen.
--
Strautmann Data System: Fütterung immer im Blick
Das Strautmann Data System (SDS) ist die neue Plattform für sämtliche Datenströme die auf, mit oder auch durch die Maschinen entstehen. Ein elementarer Baustein des SDS für die selbstfahrenden Futtermischwagen ist die Fütterungssoftware.
Mit dem SDS ist es möglich, Rezepte zu programmieren und Entladestellen zu definieren. Die übersichtliche Komponenten- und Rezeptverwaltung kann am PC oder auf mobilen Endgeräten gepflegt werden.
Einer oder auch mehrere Nutzer bzw. Bediener können auf die erstellten Rezepte zugreifen und nach Vorgabe die Fütterungen durchführen. Der Zugriff auf die Informationen ist für mehrere Nutzer möglich, die nach genauer Vorgabe das Mischen und Füttern durchführen können. Dabei erfasst der Primus alle wichtigen Maschinen- und Gewichtsdaten und synchronisiert diese zurück an das System. Das Füttern kann so einfach analysiert, bewertet und in der Folge dementsprechend angepasst werden.
Premium Variante
Mit der Option Premium können mehrere Betriebe und mehr Rezepte angelegt, verwaltet und getrennt analysiert werden. Dazu gehören dann neben den Soll-Ist-Vergleichen auch die Arbeitszeiterfassung je Mitarbeiter und je Be-trieb für eine saubere Dokumentation und Rechnungserstellung.
Zukünftig soll das SDS in seinen Möglichkeiten noch weiter ausgebaut werden, um beispielsweise auch für Service- und Wartungsintervalle unterstützend zur Seite zu stehen oder auch beim Lagermanagement mehr Transparenz für den Kunden zu generieren.
