Claas musste sich vor einiger Zeit dem Vorwurf aussetzen, man habe durch Tricks die Sanktionen gegen Russland unterlaufen und weiter Teile mit dem Zweitwerk in Krasnodar ausgetauscht. Die FAZ berichtet nun, dass sich ein Unternehmenssprecher erstmals dazu geäußert hat.

So sehe sich das Unternehmen durch eine Untersuchung der international tätigen Wirtschaftskanzlei Noerr vom Vorwurf entlastet. Diese war damit beauftragt, dem Fall nachzugehen und bestätigt nun offenbar, dass ein Mähdrescher aus rund 50.000 Einzelteilen besteht, darunter auch Keilriemen, Hydraulikzylinder, Schalldämpfer oder Stahlrohre. Zu prüfen war, ob Russland diese Teile für seine Militärtechnik verwenden kann, schreibt die FAZ. Konzern und Kanzlei hätten aber auch jetzt keine weiteren Details zu der Untersuchung gesagt.

Es wurde vermutet, dass die kritische Berichterstattung über Claas von einem internen Informanten gefüttert worden war. Das Unternehmen hat diese Spekulation aber nie kommentiert.