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Ladewagen

Vier Lademeister im Schnitt-Vergleich

Ladewagen sind Schlüsselmaschinen in der Grasernte. Ihr Schnitt bestimmt die Futterqualität. top agrar-Österreich hat an der LFS Vöcklabruck die Wagen von vier Herstellern umfangreich getestet.

Lesezeit: 4 Minuten

Ladewagen sind Schlüsselmaschinen in der Grasernte. Ihr Schnitt bestimmt die Futterqualität. top agrar-Österreich hat an der LFS Vöcklabruck die Wagen von vier Herstellern umfangreich getestet.

 

Der Ladewagen holt in Sachen Schnittqualität im Vergleich zum Feldhäcksler auf. Mit Rotoren und bis zu 41 Messern spendieren die Hersteller ihren Lademeistern auch in den kleineren Klassen immer mehr Leistung. Denn für viele Betriebe ist die Ernte mit dem Ladewagen immer noch günstiger oder logistisch einfacher als mit dem Feldhäcksler.

 

Diese Hersteller stellten sich in Oberösterreich unserem Vergleich im ersten und zweiten Schnitt:

  • Bergmann Repex 31 S
  • Deutz-Fahr Rotomaster 4516 D
  • Krone MX 320 GD
  • Pöttinger Europrofi 5510 D Combiline
Auch Strautmann hätte mit seinem neuen Zelon gut in diese Gruppe gepasst. Der Hersteller war aber leider nicht bereit, unseren Test zu unterstützen.


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Zum Laden und Häckseln


Mit ihrem Volumen von etwa 30m2 sind diese Rotor-Ladewagen für viele Landwirte, zunehmend aber auch für Lohnunternehmer interessant. Denn um die teure Technik besser auszulasten, sind die modernen Ladewagen mittlerweile als Kombis unterwegs: Ohne große Umbauten kann man mit ihnen unter den Häcksler-Turm fahren. Einzig der Rotomaster von Deutz-Fahr hat ab Werk noch Bügel und Seile über den Aufbau gespannt.

 

Los geht's in unserer Größenklasse ab einer Traktorleistung von 120 PS. Mit ein bisschen mehr Pferden macht das Laden mit den Wagen natürlich mehr Spaß – am Hang sind mindestens 150 PS Pflicht.

 

Wenn vorher alles richtig gemacht wurde, entscheidet die Schnittlänge maßgeblich über die Qualität der Grassilage. Je kürzer der Wagen schneidet, desto besser lässt sich das Futter im Silo verdichten. Am 11. Mai 2015 hat Landwirt Fritz Gruber aus Kirchstetten bei Vöcklabruck seinen ersten Aufwuchs für unseren Test gemäht. Nach dem Mähen wurde das Futter mit dem Zettwender gleichmäßig verteilt und konnte bei besten Witterungsbedingungen auf etwa 40 % TS anwelken. Am darauffolgenden Tag haben wir das Futter mit einem Zweikreisel-Mittelschwader für unsere Messfahrten aus dem Vollen geschwadet, d. h. kleine Streifen zwischen den Arbeitsbreiten liegenlassen. So konnte jeder Ladewagen gleichmäßige Schwaden und die identische Futtermenge aufnehmen – gleiche Voraussetzungen für alle. 


Aus dem Vollen


Mit geschärften Messern haben die leeren Ladewagen dann nebeneinander mit exakt 13 km/h und 1.000 U/min an der Zapfwelle jeweils ein 80 m langes Schwad aufgenommen. Pro Meter Schwad mussten die Rotoren dabei etwa 8 kg Frischmasse durch die Messer drücken. Da im Laderaum durch das relativ kurze Schwad so gut wie kein Gegendruck auf den Rotor ansteht, waren die Bedingungen für alle gleich. Je mehr Gegendruck das aufgenommene Futter im Wageninneren aufbaut, desto besser schneidet der Ladewagen. Baut sich aber mehr Futter hinter dem Rotor auf, wird die Messung ähnlich wie eine Leistungsmessung schwer vergleichbar, da die Futterwand mal früher oder mal später umkippt.


Schnell zur Klinge


Interessant sind die Lösungen der Hersteller zum werkzeuglosen Messerwechsel. Krone und Pöttinger können den gesamten Messerbalken zur Fahrzeugseite ausschwenken. Das macht den Wechsel sehr komfortabel. Aber auch bei Bergmann und Deutz-Fahr kommt man bei angehobener Knickdeichsel vernünftig an die Messer.

 

Bei den Pickups gibt es Unterschiede zwischen gesteuerten und ungesteuerten Modellen. Eine ungesteuerte Pickup dreht sich grundsätzlich etwas schneller. Für eine saubere Aufnahme und Übergabe des Futters an den Rotor ist hier die richtige Einstellung des Rollenniederhalters etwas wichtiger.

 

Deutz-Fahr ordnet seine ungesteuerten Pickup-Zinken V-förmig an. Und auch bei der Anzahl der Zinkenreihen gibt es Unterschiede. Wie bei allen Erntemaschinen kann die Pickup auch beim Ladewagen nicht breit genug sein. Von Zinken zu Zinken gemessen hat der Rotomaster hier die Nase vorn, Pöttinger bietet die geringste Aufnahmebreite.

 

Wie sich die Ladewagen im Detail geschlagen haben und ob die Prospektangaben stimmen, lesen Sie in der top agrar-Österreich 12/2015 ab Seite 16. Erste Eindrücke gibt’s in folgenden Fotostrecken.

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