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Die richtige Fütterungstechnik für kleine Betriebe

Welche Vor- und Nachteile bieten die verschiedenen Fütterungssysteme in der Rinderhaltung? Wir haben drei unterschiedliche Maschinen auf einem Rindermastbetrieb miteinander verglichen.

Lesezeit: 12 Minuten

Häufig sieht man gerade auf kleineren Betrieben noch Fütterungstechnik ohne Mischeinrichtung. Doch nur homogene Rationen können die Tiere nicht ausselektieren. Wir wollten wissen, wie man das Futter am besten mischt und verteilt und haben deshalb drei unterschiedliche Systeme auf einem unserer Testbetriebe miteinander verglichen:

  • Als sogenannte Nullvariante kam der betriebseigene, gezogene 5 m³-Futtermischwagen TrailedLine Smart 5 von Siloking als Fremdbefüller zum Einsatz. Dies ist sicherlich das klassische System, welches aber in Summe drei Maschinen benötigt.

  • Der schleppergezogene, 5 m³ große Selbstbefüller Gigant 500 von Trioliet bietet ein gleich großes Nennvolumen wie der Fremdbefüller, kommt aber ohne Ladefahrzeug aus.

  • Die Futtermisch- und Verteilschaufel MB1500 von Sieplo hat ein Nennvolumen von 2 m³. Angebaut an einen Rad- oder Teleskoplader ist diese Maschine gerade bei kleineren Portionen im Vorteil. Durch ihre kompakten Abmessungen ist sie gerade in engen Stallgebäuden zuhause.

Die einzelnen Testprotokolle zu den Maschinen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Außerdem haben wir die Kosten der einzelnen Verfahren für unseren Testbetrieb beispielhaft miteinander verglichen.

Schnell gelesen

  • Für unseren Systemvergleich haben wir drei Fütterungssysteme eingesetzt.

  • Neben dem Fremdbefüller fütterten wir mit einem gezogenen Futtermisch­wagen mit Ladeschild sowie einer Futtermisch- und Verteilschaufel am Radlader.

  • Zur Einzelbewertung kommt auch ein Vergleich der Kosten der Systeme.

Gleiche Voraussetzungen

Für unseren Test haben wir in zwei etwa gleich großen Ställen mit einem jeweils 25 m langen Futtertisch täglich 100 Tiere in zwei verschiedenen Altersgruppen gefüttert. Die Futtermenge lag in Summe bei ca. 2 t pro Tag. Die Ration für die Mastbullen setzte sich dabei aus Maissilage, Grassilage, Stroh und zwei Kraftfutterkomponenten zusammen. Geschnittenes Stroh und Grassilage mit einer theoretischen Schnittlänge von 6 cm haben wir aus Rundballen entnommen. Die offenen Ballen lagerten in der vom Fahrsilo etwa 80 m entfernten Futterhalle, um Nacherwärmung vor allem bei der Grassilage durch Regen und Sonneneinstrahlung zu verhindern. Die Kraftfutterkomponenten füllten wir mithilfe von Futterschnecken per Fernbedienung in den Mischbehälter. Die Distanz zum Fahrsilo betrug hier ca. 30 m. Die Maissilage lagerte im Fahrsilo in ca. 40 m Entfernung zu den Futtertischen.

Wir arbeiteten mit jedem System zunächst einige Tage, um uns mit den Maschinen vertraut zu machen. Anschließend fütterten wir mit allen drei Kombinationen jeweils fünf Tage in Folge. Zunächst haben wir immer das Raufutter in den Mischwagen gefüllt, anschließend die Maissilage und zuletzt das Kraftfutter. Dabei stoppten wir für jede Mischung die Zeit, notierten die gemischte Futtermenge in kg und ermittelten am Ende des Zeitintervalls den Dieselverbrauch. Gestartet sind wir mit der betriebseigenen Variante.

Vor den gezogenen Mischwagen haben wir einen John Deere 5075E mit 75 PS Motorleistung eingesetzt. Zum Beladen bzw. auch mit der Sieplo-Futterschaufel setzten wir einen Kramer Kl25.5L Radlader mit rund 3,8 t Einsatzgewicht ein.

Im Vergleich

Kosten und Leistungen

Siloking Fremdbefüller

Trioliet Selbstbefüller

Sieplo Futterschaufel

Datengrundlage für alle Verfahren

Lohnansatz in €/h

13,45

13,45

13,45

Dieselpreis in €/l

0,84

0,84

0,84

Zinssatz in %

3

3

3

Restwert beim Verkauf in % vom Neupreis

20

20

30

Jährliche Futtermenge in t

738

738

738

Verfahrenswerte im Test

Gemischtes Futter in t/h

3,1

3,5

2,5

Kraftstoffverbrauch je t gemischtes Futter in l/t

2

1,9

2,2

Kraftstoffkosten in €/t

1,7

1,6

1,9

Fixkosten der Fütterungssysteme

Futtermischsystem Anschaffungskosten in € 1)

16 500

38 021

21 850

Nutzungsdauer in Jahren

12

12

15

Restwert in €

3 300

7 604

6 555

Jährliche Abschreibung in €

1 100

2 535

1 020

Zinskosten in €/Jahr

297

684

426

Fixkosten Greifschaufel in €/Jahr

373

Fixkosten gesamt in €/Jahr

1 770

3 219

1 446

Variable Kosten der Systeme

Reparaturkosten Futtermischer in €/t ²)

0,68

1,36

1,36

Reparaturkosten Greifschaufel in €/t ³)

0,2

-

-

Schlepperpreis nach MR-Erfahrungssätzen in €/h

12,7

12,7

-

Schlepperkosten in €/t

4,08

3,67

Radladerpreis nach MR-Erfahrungssätzen in €/h

17

-

17

Zeitanteil Radlader in %

60

100

Radladerkosten in €/t

3,28

6,88

Lohnkosten in €/t

4,32

3,89

5,44

Gesamtkosten Fütterungsverfahren

Fixkosten des Verfahrens in €/t gemischtes Futter

2,4

4,36

1,96

Variable Kosten in €/t gemischtes Futter

12,57

8,92

13,68

Gesamtkosten in €/t gemischtes Futter

14,97

13,29

15,64

Neben den einzelnen Vor- und Nachteilen der Systeme interessierten uns vor allem Leistungen und Kosten der Maschinen. Dabei stellten sich gerade bei den Leistungen große Unterschiede heraus. Den niedrigsten Verbrauch und die höchste Leistung hatte die Variante Schlepper plus Selbstbefüller. Hierbei verbrauchte der Schlepper im Schnitt 1,9 l Diesel je gemischter und verteilter Tonne Futter. Die errechnete Verfahrensleistung betrug unter unserem Umständen 3,5 t/h.

Mit der Futtermisch- und Verteilschaufel war der Verbrauch mit 2,2 l/t am höchsten und die Leistung mit 2,5 t/h am geringsten. Das ist sicherlich auch dem wesentlich kleineren Behältervolumen geschuldet. Mit den beiden gezogenen Futtermischwagen haben wir je zwei Mischungen täglich gefüttert, mit der Sieplo vier. Die betriebseigene Variante lag mit 2 l Diesel je Tonne und 3,1 t/h Verfahrensleistung ungefähr in der Mitte.
Noch interessanter wird es bei den Kosten der Verfahren. Für die Berechnung orientierten wir uns unter anderem an den Kennzahlen der KTBL. Die Schlepper- bzw. Radladerkosten haben wir auf Grundlage der Erfahrungssätze des Maschinenrings errechnet.
Der Radlader wurde beim System Fremdbefüller nur zum Befüllen genutzt. Daher berechneten wir die Kosten anteilig mit 60 %. Die Wartungs- und Reparaturkosten haben wir pauschal berechnet. Für die Nutzungsdauer setzten wir bei den gezogenen Maschinen 12 Jahre an, bei der Futterverteilschaufel, die komplett aus Edelstahl gefertigt ist, 15 Jahre. In unserem Fall ist der gezogene Selbstbefüller das günstigste System, die Futterverteil­schaufel plus Radlader und die betriebseigene Variante liegen auf einem ähnlichen Niveau. Da das Fassungsvermögen der Schaufel im Vergleich wesentlich geringer ist und wir vier Mischungen füttern mussten, sind hierbei auch die Lohnkosten höher.
Letztlich spielen die betrieblichen Gegebenheiten die größte Rolle bei der Entscheidung. In engen Stallgebäuden oder bei vielen kleinen Tiergruppen kann die Futterverteilschaufel ihre Vorteile ausspielen. So lässt sich beispielsweise die Ration für Tiere in verschiedenen Altersgruppen individueller mischen und vorlegen. Unter Umständen kann die Misch- und Verteilschaufel so am Ende sogar am günstigsten sein.

Genau dosieren

Mit unserer Nullvariante sind in Summe drei Maschinen nötig. Ein Schlepper ist vor den Futtermischwagen gekoppelt, der Radlader belädt.

Anforderungen

Für den 5 m³ großen Mischer von Siloking waren die 75 PS-Motorleistung ­sicherlich reichlich. Hier hätten 50 PS und weniger auch gereicht. Große ­Anforderungen stellt die Maschine an den Schlepper nicht. Lediglich ein 12-V-­Anschluss für die Waage und ein dw-­Steuergerät für die Schieber reichen. Mit zwei Hebeln am Mischwagen lassen sich die einzelnen Klappen jeweils öffnen. Das geht einfach vom Schleppersitz aus. Eine Skala hilft bei der ­Einstellung der Schieberöffnung. Mit der 540Eco-Zapfwelle hat der 5E den Mischwagen bei rund 500 Zapfwellenumdrehungen mit ca. 1 700 Motorumdrehungen kraftstoffsparend angetrieben.

Beladen und Verteilen

Wichtig ist, dass der eingesetzte Rad- oder Hoflader mindestens eine Über­ladehöhe von 2,30 m hat. Besser wäre noch mehr. Unser Kramer-Radlader hatte mit der Beladehöhe keine Probleme. Ein großer Vorteil dieser Kom­bination ist das genaue Dosieren der Grundfutterkomponenten. Sowohl Stroh-, Grassilage wie auch Maissilage konnten wir mit dem Krokodilgebiss ordentlich packen und auf 5 kg genau in den Mischwagen laden. Dabei hat man die aktuelle Füllmenge immer genau im Blick. Einen Nachteil unserer Lösung sehen wir eindeutig bei der ­Siloentnahme. Mit dem Krokodilgebiss reißt man die Silage aus dem Futterstock und bietet Hefen und Schim­melpilzen somit eine recht große Angriffsfläche. Zum Entnehmen der Silage könnte man beispielsweise eine Frässchaufel einsetzen, dann ist das Dosieren von Gras und Stroh aber erheblich schwieriger. Und ständig zwischen zwei Anbaugeräten am Radlader zu wechseln ist auch keine Option.

Beim Rangieren hatten wir mit dem Schlepper inklusive Mischwagen keine Probleme. Die Achse ist hinter dem Mischbehälter montiert und bringt so eine relativ geringe Bauhöhe von knapp 2,30 m. Das sollte in vielen Fällen auch für ältere Ställe reichen. Auf schmalen Stichfuttergängen kann es mit der Brei­te von 2,10 m aber eng werden. Die Übersicht nach hinten ist eingeschränkt. Hier ist eine Rückfahrkamera ein Muss, auch um Unfälle zu vermeiden.

Weitere Eindrücke

Nicht zu unterschätzen sind allerdings die Wege, die man bei dieser Variante per Fuß zurücklegen muss. Klar, wenn Futtersilo, Futterhalle und Fahrsilo direkt nebeneinander liegen, kann man den Mischwagen relativ zentral parken und befüllen. Häufig sind gerade kleinere Betriebe aber nicht so zentral organisiert.

Aufgefallen sind uns Unterschiede bei der Füllmenge im Vergleich zum Selbstbefüller. Zwar haben beide Mischer ein Nennvolumen von 5 m³, allerdings ließen sich in den Siloking rund 400 kg mehr Futter einfüllen als in den Trioliet. Vor allem der integrierte Strohring verhindert, dass das Futter aus dem Wagen quillt.

Bedarfsgerechter füttern

Die Futtermisch- und Verteilschaufel von Sieplo haben wir an einen Radlader angebaut. Vor allem beim Rangieren und der Übersicht sowie bei der Flexibilität kann dies System punkten.

Anforderungen

Die MB1500 von Sieplo ist bezüglich des Nennvolumens von 2 m³ natürlich nicht vergleichbar mit den anderen ­beiden Systemen. Die Geräte gibt es auch mit größerem Behälter und sogar als Zweischneckenmischer. Allerdings braucht es dann auch einen ausgewachseneren Radlader, den viele kleinere Betriebe in den meisten Fällen nicht haben. Mit dem Testgewicht der MB1500 von 1 180 kg plus rund 500 kg Futter war unser Kramer ausgelastet. Um die Funktionen MB ansteuern zu können, benötigt der Radlader einen dritten Steuerkreis. Die Öldurchflussmenge sollte 60 l/min betragen. Unser Kramer kam mit seinen maximal 56 l/min damit aber auch zurecht.

Beladen und Verteilen

Ein hell hinterleuchtetes, digitales Display zeigt alle wichtigen Maschinenparameter an. Die Funktionen Mischen, Klappensteuerung, Fräse, Deckel Öffnen/Schließen und die Seitenverschiebung lassen sich über Folientaster am Terminal bedienen. Dazu empfehlen wir eine Raste für den dritten Steuerkreis, um die MB mit einer Hand steuern zu können. Für eine einfachere Bedienung haben wir den optionalen Zusatzjoystick eingesetzt. Damit liegen alle Hydraulikfunktionen gebündelt in einer Hand.

Für ein genaues Füttern ist außerdem die optionale Wiegeeinrichtung unerlässlich. Im Terminal lassen sich außerdem bis zu 50 Rezepte mit jeweils maximal 20 Komponenten anlegen. Wir haben gerne damit gearbeitet.
Zum Beladen kippt man die Schaufel aus und hebt die Fräse an. Gerade beim Laden von Raufutter muss man ziemlich genau abschätzen, wie viel man vom Ballen abfräst. Nimmt man sich zu dicke Schichten vor, kann die Fräse schon mal stehen bleiben. Die Waage funktioniert hier nur, wenn die Maschine aufrecht steht.
Hat man die gewünschte Füllmenge einer Komponente erreicht, gibt das Terminal ein akustisches Signal. Mit einem Tastendruck wählt man anschließend die nächste Komponente an. Das Signal ist so laut, dass man es auch bei laufender Maschine vorne am Mischer noch hören kann. Das ist sehr hilfreich beim Einfüllen von Zusatzkomponenten, wie z. B. Mineralfutter.


Die Fräswalze hat 38 cm Durch­messer (inkl. Messer). Hinter den geschraubten Klingen sind Mitnehmer aufgeschweißt, die das herausgefräste Futter auf einer Breite von 1,40 m in den Behälter befördern und die Futterstruktur schützen sollen. Im Fahrsilo haben wir die Fräse zunächst vorwärts drehen lassen, um kein Futter auf die Folie zu werfen. Nach ca. 50 cm ändert man die Drehrichtung der Fräse. Dann wirft diese das Futter an einem Abdeckblech entlang nach hinten in den Behälter. Dadurch lässt sich das Futter bis zum Boden sauber entnehmen. Mit etwas Übung bleibt kaum loses Material zurück. Die saubere Anschnittfläche konnte auch hier überzeugen. Liegt die Maschine auf dem Boden, beträgt die maximale Entnahmehöhe ca. 2,30 m.
Die Vertikalschnecke mit den geschraubten Messern kann bei der MB1500 längere Raufutterkomponenten gut verarbeiten. Die Mischqualität ist vergleichbar mit den anderen Systemen. Die maximale Füllmenge mit unserer Ration lag bei ca. 500 kg. Das ist im Vergleich deutlich weniger, kann aber in vielen Fällen auch ein Vorteil sein. Gerade in kleineren Beständen mit vielen Altersgruppen kann man die Ration so einfacher individuell vorlegen.
Zum Ausdosieren lässt sich der Behälter seitlich um jeweils 30 cm verschieben. Zusammen mit den gewölbten Gummilippen überfährt man so kein Futter – top! Für die Schieberöffnungen sind festgesetzte Werte einstellbar. Das finden wir zum genauen Dosieren sehr hilfreich. Insgesamt lässt sich mit der MB wesentlich genauer austragen als mit den anderen Systemen, da man mit dem Radlader zügig die Richtung wechseln kann und die Maschine dabei gut im Blick hat.

Weitere Eindrücke

Die MB ist fast ausschließlich aus Edelstahl gefertigt, was eine lange Lebensdauer versprechen soll. Eine Rolle am vorderen Behälterboden hilft beim einkippen, um auch Beton/Asphalt zu schonen und beim Einkippen gleichzeitig vorfahren zu können. Gut fanden wir auch den Timer für die Mischzeit. 

Übung macht den Meister

Mit dem selbstbefüllenden Futtermischwagen Gigant 500 von Trioliet brauchten wir zunächst etwas Übung, um zügig und genau arbeiten zu können.

Anforderungen

Die Gigant-Baureihe umfasst drei Modelle von 5 bis 9 m³ Füllvolumen. Das Funktionsprinzip dieser Maschine besteht aus einem absenkbaren Mischbehälter mit einem aktiv angetriebenen Schneidschild im Heck, das gleichzeitig die Rückwand bildet. Der Gigant arbeitet mit einer Umlaufhydraulik. Dazu braucht es nur ein ew-Steuergerät plus drucklosen Rücklauf. Die erforderliche Hydraulikleistung von 25 l/min konnte unser 5E problemlos liefern. Die Einzelnen Funktionen des Wagens bedient man elektrisch über ein Bedienpult.

Beladen und Verteilen

Zum Beladen senken die Räder im Heck hydraulisch ab, bis die Schürfleiste auf dem Boden liegt. Zum Befüllen sind wir mit einem Ruck zurückgefahren, um die Schürfleiste unter den Futterstock zu schieben. Ein Allradschlepper ist hier im Vorteil. Das Sichtfenster in der vorderen Behälterwand hilft bei Rückwärtsfahrten ans Silo. Das Schneideschild ist an einer Art Kamm angebracht. Dieser arbeitet zweidimensional mit den Funktionen Heben und Senken sowie Aus- und ­Einfahren. Mit letzterer Funktion bestimmt man vor allem die Schichtdicke, die man abschneiden möchte.

Die maximale Entnahmetiefe beträgt ca. 35 cm. Will man einmal täglich an der gesamten Anschnittsfläche vorherschneiden, beträgt der Vorschub in der Woche so theoretisch über 2,00 m – gut. Bei der maximale Entnahmehöhe von 3 m (Gigant 500) kann es aber an einigen Silos knapp werden.
Die innen liegenden Messer des Schneidschilds sind aktiv angetrieben, die äußeren starr. Um Schäden an den Messern zu verhindern, sind die feststehenden Elemente tiefer angebracht. Nach dem Schneiden ist es wichtig, zunächst ein Stück vorzufahren und erst dann den Behälter anzuheben. Ansonsten bricht man unten Futter aus dem Stock und es bleibt lose Silage zurück.
Die Entnahme im Fahrsilo hat uns mit dem Gigant überzeugt. Es bleibt eine saubere und glatte Anschnittfläche zurück. Mit etwas Übung liegt nach dem Befüllen kein loses Material vor dem Silo. Bei Ballensilage muss man etwas vorsichtiger agieren. Hier ist es besser einmal öfter zu schneiden. Wir hatten zu Anfang immer zu viel Silage auf einmal in den Behälter gefüllt. Das Wiegesystem arbeitet systembedingt leider nur wenn die Maschine angehoben ist, also nicht direkt beim Befüllen.
Die Übersicht beim Rangieren ist ähnlich wie beim Fremdbefüller. Hier unterscheiden sich die beiden Maschinen kaum, eine Rückfahrkamera ist auch hier empfehlenswert. Auch für die Austragsschieber gibt es Einstellhilfen. Gummilippen an den Austragsschiebern legen das Futter weit genug von den Rädern entfernt ab, sodass man beim Ausdosieren kaum Futter überfährt – gut.

Weitere Eindrücke

Uns fiel auf, dass an dem Schneidschild im Heck oft lose Silage liegt und sich unter Umständen auf dem Hof verteilt. Hier empfehlen wir, das Schild ein bis zwei Mal am Silo aus- und ein­zuschwenken, um lose Silage von der Schürfleiste zu schieben. Außerdem blieb im Test beim Mischen am Schneidschild Raufutter hängen. Ist der Futtermischwagen zu voll, empfiehlt Trioliet, während des Mischens das Schild ebenfalls gelegentlich ein Stück weit aus- und wieder einschwenken. Um zügiger unterwegs zu sein, stellten wir nach jedem Befüllen direkt die Mischschnecke ein.

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