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Gefährlicher Schädling

Baden-Württemberg startet Schutzmaßnahmen gegen Japankäfer

Der Japankäfer droht aus der Schweiz nach Deutschland einzuwandern. Lörrach ist der erste Landkreis, der nun Maßnahmen gegen den Schädling ergreift.

Lesezeit: 2 Minuten

Als "Bauern-Schreck" bezeichnet die Bildzeitung den Japankäfer, der es inzwischen bis zur deutsch-schweizer Grenze geschafft hat. Dieser flappsige Ausdruck ist dabei leider noch untertrieben. Die Fachwelt ist in großer Sorge.

Die EU hat den aus Asien stammenden Käfer Popillia japonica als besonders starken Schädling eingestuft. Die Tiere fressen mehr als 300 Pflanzenarten. Er ist zwar nur so groß wie ein Marienkäfer, hat aber das Potenzial, ganze Felder und Plantagen kahl zu fressen, heißt es - von Obstbäumen wie Kirsche, Apfel und Pflaume über Waldbäume wie Ahorn, Buche und Eiche, Obst wie Himbeere, Erdbeere, Brombeere hin zu Gemüse, also Tomaten, Spargel, Mais. Auch Grünflächen und Weinreben verschont er nicht.

Der Japankäfer ist 1 cm lang, glänzt am Oberleib teilweise auffallend grün, hat braune Flügel und weiße Haarbüschel am Bauch.

An deutscher Grenze angekommen

In der Schweizer Grenzstadt Basel seien mittlerweile 77 Käfer gefangen worden, heißt es. Die Behörden im Landkreis Lörrach (Baden-Württemberg) sind nun alarmiert und weiten die Schutzmaßnahmen aus, berichtet die Bild unter Berufung auf das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) in Karlsruhe.

Erstmals wurde in Deutschland eine sogenannte Befallzone eingerichtet. Diese Zone umfasst Gebiete mit einem Radius von jeweils 1.000 m um die Stellen, an denen die Käfer auf Schweizer Seite gefunden wurden. Zum Schutz vor dem Schädling dürfen aus Befallzonen nur unter strengen Bedingungen Pflanzen und Boden (dort sitzen Larven und Eier) transportiert werden, um eine weitere Verbreitung des Käfers zu verhindern.

Um eine Ansiedlung in Deutschland zu verhindern, sollten Bürger verdächtige Käferfunde dem zuständigen Pflanzenschutzdienst in ihrem jeweiligen Bundesland melden.

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