Die Agrarsparte der BASF hat im dritten Jahresquartal im Zuge eines deutlichen Umsatzrückgangs einen operativen Verlust hinnehmen müssen. Wie der Ludwigshafener Konzern mitteilt, belief sich das betreffende Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) des Geschäftsfeldes „Agricultural Solutions“ auf minus 304 Mio €; das waren 347 Mio € weniger als im dritten Quartal 2019. Gleichzeitig verringerte sich der Umsatz um 87 Mio € oder 6 % auf 1,474 Mrd €.
Als Begründung für diese negative Entwicklung werden vor allem Währungseinflüsse genannt. Die Absatzmengen seien aber deutlich ausgeweitet worden und die Preise leicht gestiegen. Laut BASF lag der Umsatz der Agrarsparte in Europa im Berichtszeitraum geringfügig über dem des Vorjahresquartals. Gesteigerte Absatzmengen und höhere Preise hätten hier negative Währungseffekte, vor allem in der Türkei und in Osteuropa, mehr als ausgeglichen.
Dagegen sei der Umsatz in Nordamerika wegen des niedrigeren Preisniveaus und negativer Währungseinflüsse deutlich zurückgegangen. Für das Herbizidgeschäft sei das Marktumfeld weiter schwierig gewesen. Der Absatz von Pflanzenschutzmitteln insgesamt sei aber deutlich gestiegen - vor allem der von Fungiziden.
Dem Konzern zufolge legte der Erlös von Agricultural Solutions in Asien trotz negativer Währungseffekte leicht zu. Die Geschäftsführung begründete dies mit dem Absatzwachstum, insbesondere in Indien und China. Die Preise hätten sich dort auf dem Niveau des Vorjahresquartals bewegt.
Unterdessen sei der Umsatz in der Region Südamerika, Afrika und Naher Osten aber deutlich gesunken. Ausschlaggebend dafür seien negative Währungseinflüsse - vor allem in Brasilien - gewesen. Dort seien aber die Verkaufsmengen trotz eines signifikant höheren Preisniveaus erheblich ausgeweitet worden.