Das Produkt Permit mit dem Wirkstoff Halosulfuron hat eine Notfallzulassung zur Bekämpfung von Erdmandelgras (Cyperus esculentus) und Strandsimse (Bolboschoenus maritimus) im Bereich Mais (Silo- und Körnermais) bekommen. Sie wurde vom 01.04.2025 - 30.07.2025 für 120 Tage erteilt und auf 1.050 kg bzw. 30.000 ha begrenzt. Das klingt viel, aber die Anzahl betroffener Flächen in Deutschland hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Wer also Interesse hat, sollte sich zeitnah bemühen.
Dort, wo Probleme mit dem Erdmandelgras bestehen und Mais angebaut wird, erachtet die Landwirtschaftskammer NRW Permit als wichtigen zusätzlichen Baustein in der Bekämpfungsstrategie. Das Produkt war vor einigen Jahren schon mal zugelassen im Mais und zeigte damals gute Bekämpfungserfolge (aber natürlich auch nicht vollständig). Vorsichtig sollte man sein, wenn im Folgejahr nach dem Mais Kartoffeln angebaut werden.
Splittinganwendung vorgesehen
Permit kann bei der Bekämpfung von Erdmandelgras unterstützen durch die Anwendung von 35 g Wirkstoff im Splittingverfahren innerhalb von 7 – 12 Tagen verteilt auf BBCH 14 (15 g/ha) und BBCH 16 (20 g/ha). Diese Maßnahmen sind laut Dr. Dirk M. Wolber vom Pflanzenschutzamt der LWK Niedersachsen mit einer Vorlage von z. B. Adengo im Vorauflauf und einer möglichen Nachbehandlung mit MaisTer power zu kombinieren. Wolber weißt auch darauf hin, dass unbedingt die Anwendungsbestimmungen für Permit, insbesondere die NG 405 (keine Anwendung auf drainierten Flächen) einzuhalten sind.