Auch im April beansprucht die aktuelle Wetterlage die Nerven von Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland. Während Landwirte im Westen und Norden Deutschlands jede regenfreie Minute herbeisehnen, um für verschiedene Frühjahrsarbeiten überhaupt aufs Feld zu kommen, zeichnen sich im Osten, Nordosten und Südosten schon erste Dürreanzeichen ab.
In einer aktuellen Karte des Dürremonitors für Deutschland zeigt der Bodenfeuchteindex gerade in östlichen Regionen der Uckermark sowie an der deutsch-polnischen Grenze zwischen Cottbus und Dresden „extreme“ sowie „außergewöhnliche Dürre“ im Gesamtboden. Dazu zieht sich von Brandenburg bis Bayern eine „moderate Dürre“ im Gesamtboden. Die Trockenheit im Nordosten und Osten zeichnet sich auch direkt auf dem Acker ab.
Landwirte in MV warten auf Wasser
Im Gespräch mit top agrar sagte uns ein Landwirt aus Mecklenburg-Vorpommern, er warte schon wieder auf Regen, denn es sei bereits zu trocken auf seinen Feldern.
Ganz anders sieht es von Schleswig-Holstein bis ins nördliche Baden-Württemberg aus. Laut aktuellem Bodenfeuchteindex sei dort im Gesamtboden keine Trockenheit vorhanden. Im Monitor für pflanzenverfügbares Wasser liegt Nordwestdeutschland dort bei 100 % nFK und mehr.
Wettervorhersage: Regen im Westen und Sonne für den Süden
Laut aktueller Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) soll es am morgigen Freitag in der Nordwesthälfte Deutschlands auch weiterhin immer wieder regnen. Für den Süden ist Sonne und trockene Witterung angekündigt.
Am Samstag soll es laut DWD im Norden und Nordosten etwas regnen. Auch Sonntag kann es laut der Vorhersage im Nordwesten bis Mecklenburg-Vorpommern zu Regenfällen kommen. Im Südosten bleibt es trocken und sonnig mit möglichen Temperaturen von 24 bis 30 Grad.
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