Grünes Licht aus den EU-Mitgliedstaaten für die digitale Kennzeichnung von Düngemitteln: Gemäß einer am 22. Juli vom Rat der Europäischen Union verabschiedeten Verordnung können auf Düngerverpackungen in Zukunft QR- oder Strichcodes abgedruckt werden, über die die Verwender zu einer Website gelangen, auf der dann die Etikettinformationen hinterlegt sind.
Physische Etiketten sollen erhalten bleiben, sofern diese erforderlich sind. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Menschen mit begrenzten digitalen Kompetenzen nicht ausgeschlossen werden. Außerdem ist vorgesehen, dass Hersteller frei entscheiden können, ob sie ein digitales Etikett bereitstellen. So sollen insbesondere für kleine Unternehmen unnötige Kosten vermieden werden.
Von der Einführung der digitalen Etiketten verspricht sich die EU auf der Herstellerseite geringere Kosten, weniger Bürokratie sowie einen kleineren CO2-Fußabdruck. Für den Anwender wird eine bessere Lesbarkeit der Anwendungsinformationen erwartet. Ab dem Inverkehrbringen eines Produkts müssen die digitalen Etiketten für mindestens zehn Jahre verfügbar sein.