Das Bundesforschungsministerium zahlt 89.000 Euro an das schleswig-holsteinische Unternehmen Ewert Consult GmbH in Siek (Kreis Stormarn). Die Firma soll eine Technik entwickeln, um Gülle in die chemischen Bestandteile Phosphor und Stickstoff aufzuspalten, berichtet der NDR.
Die Aufarbeitung der Gülle würde den Landwirten ermöglichen, die wichtigen Stoffe in ausreichendem Maß auszutragen, sagte der CDU-Bundestagsabgeordneten Norbert Brackmann. So könnten die Stoffkreisläufe in der Landwirtschaft optimiert und die Überdüngung der Böden vielleicht sehr bald beendet werden.
"Die Auflagen für das Ausbringen und die Lagerung von Gülle werden immer strenger", betonte Brackmann gegenüber dem NDR. "Mit Forschung und Entwicklung können wir dieses aber für alle Seiten, die Landwirte, die Umwelt und die Menschen, zufriedenstellend lösen." Der Problemstoff Gülle werde zu einem wertvollen Rohstoff, wenn seine Bestandteile zu definierten Düngerkomponenten aufbereitet werden.
Das Sieker Unternehmen hatte sich bisher mit der Rückgewinnung und Abreicherung von Phosphor und Stickstoff aus Klärschlämmen beschäftigt.
Ende Juni hatten wir Ihnen bereits eine Firma vorgestellt, die nach eigener Aussage eine funktionsfähige Anlage entwickelt hat, s.u..