Am vergangenen Freitag zog ein Unwetter mit ergiebigen Hagelschauern flächendeckend über Rheinland-Pfalz hinweg. Nördlich der Mosel wurden bereits am späten Vormittag die ersten Schäden beobachtet, die Südpfalz wurde dann gegen 18.00 Uhr getroffen. Die langsame Zugbahn des Unwetters verursachte trotz des eher kleinkörnigen Hagels erhebliche Schäden.
Druschreife Getreide- und Rapsbestände sowie Wein, Tabak und verschiedene Gemüsekulturen wurden geschädigt. Deutschlandweit stehen nun 8.000 einzelne Feldstücke mit einer Fläche von über 25.000 Hektar zur Regulierung an. Besonders bitter: an der hessisch-thüringischen Grenze waren Rapsbestände bei 10 bis 12 Prozent Restfeuchte zum Drusch vorgesehen. Die Mähdrescher können nun andere Flächen beernten – hier ist jetzt nichts mehr zu holen.