Erstmalig ist Nordrhein-Westfalen mit rund 40.000 ha Kartoffeln nach Niedersachsen das zweitgrößte Bundesland, in dem Kartoffeln angebaut werden. Der Anbau von Industriekartoffeln, welche viel Stärke enthalten und hauptsächlich zu Chips und Pommes verarbeitet werden, ist dabei in den letzten Jahren gestiegen, meldet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Rund 60 % der Kartoffeln in NRW werden als Industriekartoffeln angebaut, 40 % werden als frische Speisekartoffeln geerntet.
Nässe bremst auf schweren Böden
In einigen Regionen mit leichten, sandigen Böden ist die Ernte in vollem Gange, aufgrund der anhaltenden Nässe konnte in Regionen mit schweren, tonhaltigen Böden noch nicht überall mit dem Roden der Kartoffeln begonnen werden. Insgesamt ist die Anfangsernte später als in den vorherigen Jahren und könnte sich bis in den Oktober ziehen.
Jeder Deutsche isst im Durchschnitt 60 kg Kartoffeln im Jahr, darin sind Chips und Pommes enthalten. Kartoffeln sind eine hervorragende Quelle für Kohlenhydrate, insbesondere in Form von Stärke. Ebenso enthalten sie viele Ballaststoffe, Vitamin C, Vitamin B6 und Kalium.