Pflanzen zur Grünernte werden vor allem für die Fütterung, aber auch für die Biogaserzeugung angebaut. In einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes werden darunter Getreide zur Ganzpflanzensilage (GPS), Silomais/ Grünmais einschließlich Lieschkolbenschrot (LKS), Feldgras/ Grasanbau auf Ackerland und Leguminosen zur Ganzpflanzenernte sowie andere Pflanzen zur Ganzpflanzenernte zusammengefasst.
346.000 ha Leguminosen in Deutschland
Die Leguminosen sind dabei Klee und Luzerne und Mischungen ab 80 % Leguminosenanteil. Diese Leguminosen werden im Unterschied zu den Körnerleguminosen auch als kleinkörnige Leguminosen bezeichnet. In Deutschland wurden sie im vergangenen Jahr auf 346.000 ha der landwirtschaftlichen Nutzfläche (LF) angebaut. Gegenüber 2016 entspricht das einer Steigerung von ca. 84.000 ha.
Der Mais hat nach wie vor den weit größten Anbauumfang an den Ackerfutterpflanzen. Aber sowohl das Ackergras als auch die Leguminosen zur Ganzpflanzenernte haben einen erheblichen Anteil an der Anbaufläche, wobei die Leguminosen gegenüber dem Ackergras in den letzten Jahren etwas zulegen konnten. Andere Pflanzen sowie auch Getreide zur Ganzpflanzenernte sind vom Anbauumfang deutlich untergeordnet. (siehe Übersicht)
Wenn wir nun noch einen Blick auf die Verteilung des Klee- und Luzerne-Anbaus innerhalb Deutschlands werfen, sehen wir hierbei einen Schwerpunkt in Bayern und Baden- Württemberg, gefolgt von Brandenburg. Diese drei Bundesländer erreichen ca. zwei Drittel des Anbaus in Deutschland.
Bayern, Baden-Württemberg und Brandenburg liegen vorn
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 2,4 Mio. Tonnen Trockenmasse aus dem Feldfutterbau mit Leguminosen geerntet, wobei 38% davon in Bayern produziert wurden.
Wenn man den Anteil von der Menge an produziertem Raufutter vom Acker und vom Grünland betrachtet, wird ersichtlich, dass die Hauptmasse an Raufutter in Deutschland auf dem Grünland produziert wird. Dennoch haben die kleinkörnigen Leguminosen auf Ackerflächen einen Anteil von 8 % am gesamten produzierten Raufutter.