Mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz schafft Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaft, zeigt eine gerade veröffentlichte Studie der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS), die von Greenpeace in Auftrag gegeben wurde.
Durchweg positive Effekte auf Beschäftigung
Die Studie untersuchte 25 Klimaschutz-Szenarien auf ihre ökonomischen Folgen. Alle der Szenarien zeigten dabei eine positive Wirkung im Vergleich zum aktuellen Zustand. Durchschnittlich entstehen durch ambitionierten Klimaschutz bis zum Jahre 2030 etwa 275.000 Arbeitsplätze, heißt es von Greenpeace. Im optimistischsten Szenario seien es sogar 1,2 Millionen Jobs, im konservativsten immer noch 30.000.
Wirtschaftswachstum durch Klimaschutz
Hinsichtlich der Wirtschaftsleistung ermittelten die Forschenden ebenfalls einen positiven Effekt. So zeigten die Szenarien, dass im Mittel bis 2030 ein Wachstumsbeitrag von 1,1 % erreicht werden kann. Im besten Fall liegt der Anstieg sogar bei 2,5 %.
Die deutsche Wirtschaft riskiert Greenpeace zufolge Wettbewerbsnachteile, wenn sie keine Nachbesserungen im Klimaschutz vornehme. Greenpeace appelliert an die Politik, den ökologischen Umbau vor diesem Hintergrund voranzutreiben.
Große Unterschiede zwischen den Branchen
Besonders profitieren durch erhöhte Klimaschutzmaßnahmen die Bauwirtschaft und die Elektroindustrie. Auch der Handel und der Dienstleistungssektor stehen der Studie zufolge gut dar. Im Gegensatz dazu gestaltet sich die Lage für die fossile Energiewirtschaft sowie für die Automobilindustrie schwieriger.