Die Kürbisernte dürfte in diesem Jahr durchwachsen ausfallen. Wetterkapriolen mit Überschwemmungen und langanhaltenden feuchten Bedingungen stellen die Kürbisanbauer in diesem Jahr vor Herausforderungen. "Noch liegen keine Zahlen vor, dementsprechend ist auch eine Vorhersage der Preise für Verbraucher schwierig", erklärte Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands. "Die Bedingungen sprechen aber gegen eine gute Ernte."
Kürbisse auf mehr als 5.000 ha Anbaufläche
Die Anbaufläche für Kürbisse in Deutschland hat sich seit 2012 mehr als verdoppelt. Sie erreichte 2023 gut 5.200 ha. Rund drei Viertel der Fläche entfallen auf die vier Bundesländer Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
In Nordrhein-Westfalen, dem zweitgrößten Kürbisanbaugebiet Deutschlands, meldet die Landwirtschaftskammer höhere Verluste durch Fäulnis als in den Vorjahren. Aus Bayern, dem größten Anbaugebiet, gibt es noch keine Prognose. Der bayerische Bauernverband verweist jedoch auf Probleme durch starke Regenfälle und anhaltende Nässe.
Kürbisse aus Deutschland sind beliebt
Trotz der Herausforderungen im Anbau erfreut sich der Kürbis in Deutschland großer Beliebtheit. Etwa 90 % der hierzulande verkauften Kürbisse stammen aus heimischer Produktion. Die restlichen 10 % importieren Händler laut Bauernverband aus Ländern wie Spanien, den Niederlanden oder Südafrika.