Das Pflanzenzuchtunternehmen KWS Saat SE testet jetzt an 21 Versuchsstandorten in Deutschland auch leistungsstarke Weizensorten aus seinen französischen und englischen Züchtungsprogrammen, um diese auch hier zu vermarkten.
Wie der Konzern in Einbeck erklärte, sollen Landwirte dadurch von einer größeren, regional abgestimmten Sortenvielfalt profitieren. Laut KWS-Produktmanager Henning Hansen werden Weizensorten aus dem französischen Züchtungsprogramm zwar bei offiziellen bundesweiten Prüfungen wahrscheinlich nicht wie erwartet abschneiden. Trotzdem böten sie sich wegen ihrer individuellen Eigenschaften für ausgewählte Regionen in Deutschland zum Anbau an.
KWS-Marketingleiter Dr. Malte Finck erklärte, dass das neue Versuchsnetz „Weizen4Ort“ die Stärken bestimmter Weizensorten in einer speziellen Region ermitteln solle. Jeder Versuchsstandort verfüge über eine eigene Wetterstation, um die Versuchsergebnisse durch exakte Wetterdaten anzureichern und Sortenleistungen aufgrund extremer Wettersituationen besser beurteilen zu können. „Damit investiert KWS, um den Weizenanbau regional attraktiver und zukunftsfähiger zu gestalten“, stellte Hansen ergänzend fest.