Die Agrarminister der Bundesländer könnten sich mit der Idee anfreunden, durch staatlich unterstützte Versicherungslösungen die einzelbetriebliche Risikovorsorge zu verbessern.
Sie wissen, dass es durch den Klimawandel verstärkt Risiken gibt, besonders durch Spätfröste, Starkregen und Trockenheit, betonten sie bei ihrer Konferenz vergangenen Freitag. Die Ressortchefs sind einhellig der Auffassung, dass angesichts des fortschreitenden Klimawandels und häufiger Wetterextreme mit weiter steigenden Ertragsrisiken zu rechnen ist, die einzelbetrieblich kaum beherrschbar sind. Sie betonen in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung von Versicherungen im Rahmen des Risiko- und Krisenmanagements in der Landwirtschaft.
Lob kommt vom Zentralverband Gartenbau (ZVG). Es sei gut, das Risikomanagement der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betriebe mit geförderten Versicherungsprämien zu unterstützen. Nicht nachvollzuiehen könne man aber die ablehnende Haltung des Bundes für eine bundeseinheitliche Lösung. „Die Erfahrungen des Gartenbaus zeigen, dass die Betriebe sich eigenverantwortlich gegen Risiken des Klimawandels absichern wollen“, betonte ZVG-Präsident Jürgen Mertz.