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Mit Pufferstreifen gegen „Run-off“

Folgender Ratgeber gibt Tipps, wie Pufferstreifen gegen Bodenerosion funktionieren, wie Sie sie anlegen können und welche Pflege notwendig ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Um Erosion zu vermeiden, reicht manchmal ein raues Saatbett, z.B. nach Mulch- oder Direktsaat. Auch ein quer zum Hang bewirtschafteter Acker hält das Wasser meist auf der Fläche. Doch in einigen Fällen ist selbst das zu wenig: Ein heftiger Regenguss und auf dem Acker bildet sich hangabwärts eine Wasserbahn. Mit dem Wasser schwemmen Nährstoffe, Pflanzenschutzmittel und Bodenpartikel ab.

Gegen dieses sogenannte Run-off helfen bewachsene Pufferstreifen wie Gewässer- oder Erosionsschutzstreifen. Sie fördern auch die natürliche Gewässerentwicklung und schaffen Lebensräume für Pflanzen und Tiere.

Unterschiedliche Lage

Pufferstreifen erfüllen je nach Lage verschiedene Zwecke:

  • Im Feld verhindern sie ein konzentriertes Run-off, weil sie Schläge mit Hangneigung unterbrechen (geeignet vor allem für gleichmäßige Hänge).

  • Am Feldrand halten sie Nährstoffe, Pflanzenschutzmittel und Bodenpartikel auf dem Acker. Die ideale Position ist am Fuß eine Hanges, parallel zu angrenzenden Straßen, -gräben etc.

  • Talwege, diese länglichen, dem Hanggefälle folgenden Bodensenken, sind besonders anfällig für Run-off. Ist dieser Weg mit Gras bewachsen, verteilt der Aufwuchs den konzentrierten Run-off großflächig.

  • Am Ufer schützen die Uferrandstreifen die Gräben vor dem Eintrag von Nährstoffen, Boden usw. Zudem vermindern sie Abdrift.

An die Hege denken

Als Bewuchs eignen sich auf Pufferstreifen in erster Linie mehrjährige Gräser. Aber auch Büsche, Hecken oder Bäume können je nach Lage und Risiko des Run-offs die richtige Bepflanzung sein.

Damit sich Abschwemmungen auf grasbewachsenen Streifen effektiv bremsen lassen, sollte die Narbe dicht stehen. Zudem ist ein regelmäßiges Mähen wichtig. Optimal ist eine Wuchshöhe von 10 bis maximal 25 cm. Beachten Sie bei der Pflege der Streifen evtl. Fördervorgaben.

Auf Greening anrechenbar

Gewässerschutzstreifen lassen sich im Rahmen des Greenings als ökologische Vorrangfläche nutzen (Faktor 1,5). Berücksichtigen Sie dabei u.a. Folgendes:

  • Die Längsseite muss parallel zu einem Gewässerlauf oder Stehgewässer verlaufen.

  • Auch Grünland-Pufferstreifen sind möglich, sofern sie an die Ackerfläche des Antragstellers angrenzen.

  • Die Breite kann zwischen 1 bis 20 m variieren.

  • Das Befahren der Pufferstreifen, auch zur Grabenpflege, ist zulässig.

  • Vom 1.4. bis zum 30.6 ist ein Mähen oder Schlegeln des Aufwuchses verboten. Ansonsten ist auf den Pufferstreifen eine Schnittnutzung und Beweidung zulässig.

Die Bundesländer fördern Pufferstreifen im Rahmen ihrer Agrarumweltmaßnahmen (keine Doppelförderung möglich, Greening wird verrechnet).

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