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Markt für heimische Leguminosen bleibt begrenzt

Die Vermarktung heimischer Leguminosen bleibt weiter schwierig. Das wurde gestern auf dem Workshop an der FH Südwestfalen in Soest deutlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Eiweißpflanzenstrategie heimischer Leguminosen wird nach wie vor vorangetrieben. Das betonte Dr. Stefanie von Scheliha-Dawid vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf dem Workshop „Marktchancen heimischer Ackerbohnen, Erbsen und Co als Futter- und Lebensmittel“ der FH Südwestfalen und dem Leguminosen Netzwerk DemoNet. Dennoch entwickelt sich der Mark für heimische Leguminosen nur langsam.

Die Gespräche machten deutlich: Den Verarbeitern mangelt es oft an ganzjähriger Ware in ausreichender Menge und Qualität. Für die Landwirte fehlt es an Preissicherheit und ökonomischen Perspektiven. Diese Probleme bedingen sich gegenseitig und es bedarf weiter großer Anstrengung aller Beteiligten, sie zu überwinden.

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Das spiegelt sich dann auch in der derzeitigen Anbaufläche wider. Im konventionellen Bereich wachsen nur auf 1,6 % der Anbaufläche Grobleguminosen, so Prof. Dr. Schäfer, FH Südwestfalen. Eine kontinuierliche Zunahme der Anbaufläche sei nur bei Soja- und Ackerbohnen zu beobachten. Doch nach der schlechten Ernte 2018 und dem Verbot von Pflanzenschutzmitteln auf Greeningflächen, droht die Anbaufläche 2019 wieder zu schrumpfen. Und das trotz Förderung.

Viele der Workshopteilnehmer befürchten, dass ohne eine fortlaufend sichere Förderung der Markt für den Leguminosenanbau wenig Chance hat, sich weiter zu entwickeln. Aber eben diese politische Unsicherheit macht es den Verarbeitern auch schwer, ihre derzeitigen Rohstoffbezüge zu ändern und neue Strukturen aufzubauen. Denn sollte die Förderung wegfallen, geben voraussichtlich viele Landwirte den Anbau wieder auf. Daher plädieren auch mehrere Referenten dafür, die Förderung zum Leguminosenanbau unbedingt aufrecht zu erhalten.

Dabei treiben gerade Produzenten von Milchprodukten, die mit GVO-freier Milch werben, die Nachfrage nach Futter aus GVO-freiem Eiweiß voran. Um das Problem von Angebot und Nachfrage zu verringern, empfiehlt Petra Zerhausen-Blecher (FH Südwestfalen) den Zusammenschluss zu Erzeugergemeinschaften. So lassen sich die Interessen aller Beteiligten besser bündeln.

Mit ihren Mitarbeitern hat sie die Wirtschaftlichkeit des Leguminosenanbaus von 75 Betrieben über 5 Jahre ausgewertet. Die Betriebe gehören dem vom BMEL geförderten Leguminosen-Netzwerk DemoNet an. Die Auswertung der Betriebsdaten zeigt, dass konventionelle Betriebe bei Ackerbohnen durchschnittlich 50 dt/ha ernten. Damit erwirtschafteten sie eine Direkt- und Arbeitserledigungkostenfreie Leistung von im Mittel 450 bis 500 €/ha. Allerdings weisen die Betriebe eine große Spanne hinsichtlich des ökonomischen Erfolges auf. Für die teilnehmenden Betriebe war der Vorfruchteffekt der Leguminosen einer der wichtigsten Gründe des Anbaus. Sie bezifferten die Vorfruchtleistung nach eigenen Angaben auf durchschnittlich 188 €/ha.

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