Warndienste aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg machen auf Cylindrosporium-Befall in Raps aufmerksam. Der Pilz breitet sich regional weiter aus.
Gegen Mitte März ließen sich erste Symptome von Cylindrosporiose auf Einzelflächen beobachten. Diese treten nun häufiger auf. Dabei spielt der Blattflächenverlust der Pflanzen keine große Rolle, vielmehr ist es wichtig, die Ausbreitung des Pilzes auf Seitentriebe und Knospenanlagen zu verhindern.
Stärker befallen sind u.a. Sorten wie z.B. Heiner, Ludger oder Picard.
Bei stärkerem Befall ist der Einsatz eines Prothioconazols (mit Indikation Cylindrosporiose in Raps) angeraten. Geeignet sind z.B. Traciafin oder Tokyo mit 0,5 l/ha. Wurde der Raps kürzlich mit einem Azol z.B. zur Wuchsregulation behandelt, geht von diesem bei schwächerem Befall meist eine ausreichende Nebenwirkung auf den Pilz aus – eine anschließende Blütenbehandlung zur Vollblüte schafft Anschluss.
Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.