In den vergangenen Wochen ist die Abreife der Silomaisbestände bedingt durch die geringen Niederschläge in weiten Teilen Deutschlands vorangeschritten. Es konnte vor allem im Kolben ein deutlicher Anstieg des Trockensubstanzgehalts festgestellt werden.
Das berichtet das Deutsche Maiskomitee. Die aktuellen Niederschläge verlangsamten allerdings kurzfristig die Abreifeentwicklung, da nach Auswertungen des Zentrums für Agrarmeteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes die nutzbare Feldkapazität der Böden unter Mais um bis zu 20 Prozent aufgefüllt wurde.
Auf Basis einer mittelfrühen Sorte (S 250) hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) mit dem Erntezeitprognosemodel „MaisProg“ die Trockensubstanzgehalte in der Gesamtpflanze (GTS %) deutschlandweit geschätzt. Insbesondere in der Rheinebene ist die Silomaisreife mit Werten über 34 Prozent weit fortgeschritten, aber auch in Teilen Bayerns, Südhessens, der Pfalz und den östlichen Bundesländern südlich von Berlin liegen die Werte bereits über 32 Prozent. Lediglich in der Küstenregion und den Höhenlagen der Mittelgebirge und des Voralpenlandes erreichen die GTS-Werte erst 25 bis 30 Prozent.
Die in den Küstenregionen bevorzugten frühen Maissorten dürften erst Anfang Oktober die Silomaisreife erreichen. Insgesamt lässt sich gegenwärtig eine deutliche Differenzierung bei der Abreife der Silomaisbestände festhalten.